Fülszöveg
Am 18. Februar 1564 starb
Michelangelo Buonarroti.
Einen Tag später wurde in
seiner Werkstatt die zerschla-
gene Marmorskulptur einer
Madonna gefunden. Der
Bildhauer selbst hatte ver-
sucht, seine letzte Arbeit zu
vernichten. Die Gründe, die
diesen Titanen der Renais-
sance dazu veranlaßt haben,
können nur noch aus seinem
Leben und seinem Werk ge-
deutet werden. Rosemarie
Schuder gestaltet in ihrem
zweiten Roman über Michel-
angelo den Lebensweg des
Bildhauers und Malers von
1527 bis 1564. In dieser
Zeit arbeitet Buonarroti als
Festungsbaumeister in Flo-
renz, er schafft die Skulptu-
ren „Nacht" und „Morgen",
„Tag" und „Abend" für das
Grabmal der Medici, malt
die „Leda" und das damals
heiß umstrittene „Jüngste
Gericht" in der Sixtinischen
Kapelle. Am i. Januar 1547
beruft ihn Paul III. zum ober-
sten Baumeister für den Pe-
tersdom, dessen Kuppel nach
einem Entwurf des Künst-
lers gebaut wird. Doch nicht
nur über die Entstehungs-
geschichte der...
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Fülszöveg
Am 18. Februar 1564 starb
Michelangelo Buonarroti.
Einen Tag später wurde in
seiner Werkstatt die zerschla-
gene Marmorskulptur einer
Madonna gefunden. Der
Bildhauer selbst hatte ver-
sucht, seine letzte Arbeit zu
vernichten. Die Gründe, die
diesen Titanen der Renais-
sance dazu veranlaßt haben,
können nur noch aus seinem
Leben und seinem Werk ge-
deutet werden. Rosemarie
Schuder gestaltet in ihrem
zweiten Roman über Michel-
angelo den Lebensweg des
Bildhauers und Malers von
1527 bis 1564. In dieser
Zeit arbeitet Buonarroti als
Festungsbaumeister in Flo-
renz, er schafft die Skulptu-
ren „Nacht" und „Morgen",
„Tag" und „Abend" für das
Grabmal der Medici, malt
die „Leda" und das damals
heiß umstrittene „Jüngste
Gericht" in der Sixtinischen
Kapelle. Am i. Januar 1547
beruft ihn Paul III. zum ober-
sten Baumeister für den Pe-
tersdom, dessen Kuppel nach
einem Entwurf des Künst-
lers gebaut wird. Doch nicht
nur über die Entstehungs-
geschichte der Werke Michel-
angelos berichtet die Auto-
rin, sondern auch über die
Schwierigkeiten, die ihm be-
reitet wurden, über seine
triumphalen Siege und über
seine Beziehungen zu bedeu-
tenden Zeitgenossen: zu den
Päpsten, zu Vittoria Colonna
und Pietro Aretino. In der
„Zerschlagenen Madonna"
findet das Werk Rosemarie
Schuders, das sie mit dem
Roman „Der Gefesselte" be-
gonnen hat, Fortsetzung und
Abschluß.
Vissza