Előszó
VORWORT
Die vorliegende Grammatik hat zum Ziel, dem fortgeschrittenen Deutsch lernenden Ungarn eine systematische Wiederholung und Weiterentwicklung seiner grammatischen Kenntnisse zu ermöglichen und ihm gleichzeitig die Möglichkeit zu sichern, diese Kenntnisse zu testen bzw. schwieri-aere Fälle zu üben. Sie will damit vor allem im Angebot von Lehrmaterialien für Germanistikstudenten eine Lücke schließen.
Die Grammatik ist primär als Handbuch und nicht als Lehrbuch gedacht. Dies schließt jedoch nicht aus, daß sie die Grundlage eines grammatischen Lehrgangs bilden kann. Dabei bleibt es dem Lehrer überlassen, gemäß der Zielsetzung des Unterrichts eine zweckentsprechende Auswahl zu treffen und das angebotene Übungsmaterial vor allem unter kommunikativem Aspekt zu ergänzen.
Wie schon aus dem Titel ersichtlich, baut die Grammatik auf den Wortklassen auf. Dies bedeutet, daß sie diejenigen Aspekte der deutschen Grammatik behandelt, die sich mit Hilfe einer Unterscheidung von Wortklassen ermitteln und beschreiben lassen. Dieser Ausgang ermöglicht, zwar keine "Vollständigkeit", scheint jedoch im Falle einer Sprache mit relativ entwickeltem Formensystem geeignet, einen großen Teil der grammatischen Erscheinungen, die auch noch auf der Fortgeschrittenenstufe immer wieder Schwierigkeiten bereiten, in den Griff zu bekommen.
Die Behandlung der einzelnen Wortklassen erfolgt unter morphologischem und unter funktionalem Aspekt.
Mit "morphologischem" Aspekt sind Fragen der Flexion gemeint. Bei ihrer Behandlung schien es uns notwendig, die Variationsbreite der Norm auch auf dieser forgeschrittenen Stufe bis zu einem bestimmten Grade einzuschränken, damit der Benutzer in Zweifelsfällen entsprechende Stützpunkte findet. Von den im deutschen Sprachgebrauch registrierten Formen haben wir also jeweils nur diejenigen berücksichtigt, die laut den einschlägigen deutschen Grammatiken am meisten "standardisiert" sind,-d.h. die größte Freguenz aufweisen.
Unter Funktion verstehen wir die Leistung der einzelnen Wortklassen, Subklassen bzw. Flexionsparadigmen im Satz. Die Berücksichtigung dieses Aspekts bringt es notwendigerweise mit sich, daß in der Grammatik latent, sozusagen als eine zweite Schicht, viele Erscheinungen der Syntax mitbehandelt werden.
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Vissza