Fülszöveg
OLYMPIA IM FERNEN OSTEN!
Wundersamer Hintergrund eines weltweiten Festes. Es seien »Spiele des Lächelns« gewesen, hieß es. Spiele des Lächelns? Das ist nur ein liebenswürdiger Lyrismus mit Erinnerung an Geishas, Fächer, Blumen, artige Verbeugung - mehr aber nicht. In Wirklichkeit war die Darbietung der Spiele für die loo Millionen Japaner eine grandiose Selbstdarstellung des sonst in seinen Sitten und Gebräuchen häufig nur schwer zu erfassenden Nippon.
»DIE SPIELE IN TOKIO waren keine zukünftige Antike. Zwar verkündete ein Kaiser, der noch göttliche Verehrung erfahren hat, ihren Beginn. Aber wenn er erschien, erklang elektronische Musik. Für viele waren es seltsame, nie gehörte Töne, symbolisch vielleicht für die olympische Bewegung der kommenden Jahrzehnte. In Tokio ging nichts zu Ende, es fing etwas an«, schreiben Willi Daume und Dr. von Opel in ihrem Leitwort.
OLYMPIA SCHRITT IN TOKIO STÜRMISCH VORAN!
Nie zuvor gab es eine so weltumfassende Beteiligung, eine so dicht...
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Fülszöveg
OLYMPIA IM FERNEN OSTEN!
Wundersamer Hintergrund eines weltweiten Festes. Es seien »Spiele des Lächelns« gewesen, hieß es. Spiele des Lächelns? Das ist nur ein liebenswürdiger Lyrismus mit Erinnerung an Geishas, Fächer, Blumen, artige Verbeugung - mehr aber nicht. In Wirklichkeit war die Darbietung der Spiele für die loo Millionen Japaner eine grandiose Selbstdarstellung des sonst in seinen Sitten und Gebräuchen häufig nur schwer zu erfassenden Nippon.
»DIE SPIELE IN TOKIO waren keine zukünftige Antike. Zwar verkündete ein Kaiser, der noch göttliche Verehrung erfahren hat, ihren Beginn. Aber wenn er erschien, erklang elektronische Musik. Für viele waren es seltsame, nie gehörte Töne, symbolisch vielleicht für die olympische Bewegung der kommenden Jahrzehnte. In Tokio ging nichts zu Ende, es fing etwas an«, schreiben Willi Daume und Dr. von Opel in ihrem Leitwort.
OLYMPIA SCHRITT IN TOKIO STÜRMISCH VORAN!
Nie zuvor gab es eine so weltumfassende Beteiligung, eine so dicht geschlossene, erstaunlich breite Leistungsspitze in allen Sportarten, so knappe Entscheidungen um Bruchteile von Sekunden, Millimeter oder Viooo Punkte, eine solche Hausse an der Börse der Rekorde und so extreme Vorstöße in den Grenzbereich menschlicher Leistung. Tokio erlebte großartige Sieger und bewundernswerte Verlierer.
DAS LEUCHTENDE BILD der Spiele von Tokio nachzuzeichnen und auch die erstaunlichen Siege der erstaunlichen deutschen Mannschaft lebendig zu halten, ist diesem Buch aufgegeben. Unter dem wägenden Geist Guido von Mengdens haben erste Fachleute das Ereignis durchleuchtet und gewertet, Ausblicke vermittelt. Rudolf Hagelstange spürt dem Hintergrund dieses Festes nach, fügt das Mosaik des japanischen »way of life« und bringt uns die Gesichter und Gestalten der Kämpfe näher.
»Fritz Fenzl ist mit seinen Farbbildern in die unmittelbare Verwandtschaft zu den meisterhaften Tuschskizzen des Japaners Tatsuo Toki geraten. Hier wie dort auf den Kern reduzierte Bewegung«, schrieb »Die Welt« nach dem Innsbruck-Band. Fenzl und Toki nebeneinander eröffnen eine neue Dimension. So geben Magie der Farbe und Zauber des Pinsels dem Buch einen besonderen Akzent.
Vissza