Előszó
VORWORT JENÖ EISENBERGER
Seitdem ich mich mit Kunst befasse und mit Kunst-sammiern zusammenl omme, stellte ich häufig die Frage, was sie bewogen hat, sich mit Kunst zu beschäftigen. Eigentlich muß auch ich mir diese Frage steilen und werde versuchen, sie zu beantworten. Oft denke Ich daran, daß ich im Leben mehr Glück als Verstand hatte, denn wie käme sonst ein Lebensmitteihändier wie Ich dazu, Kunst zu sammein, zu verstehen und besonders, sie zu lieben.
Den Anstoß dazu gab sicher meine Frau, die Kunst studiert hat. Obwohl Ich als Geschäftsmann viel beschäftigt war, konnte ich beobachten, daß sie viel Zelt In IVIuseen und mit Künstlern verbrachte, in Gesellschaft konnte sie über Kunst mit umfangreichem Wissen und Verständnis diskutieren. Nun, da ich mich von meinen Supermärkten getrennt habe, finde ich dieses endlose Interesse an der Kunst als ein besonderes Glück, denn für mich ist es zur Beschäftigungstherapie geworden, ich habe viele Bekannte, die Im Berufsieben Erfolge häuften, in einem gewissen Alter hätten sie gerne aufgehört und sich zur Ruhe gesetzt, mangeis einer
anderen Beschäftigung brachten sie es aber nicht zuwege,
Nachdem ich meine „LÖWA"-und „PAiVI-PAM"-Märkte aufgegeben hatte und mit meiner letzten Firma „EISENBERGER" nicht welter expandieren wollte, hatte Ich mehr freie Zelt, die Ich auch damit verbrachte, mich meiner Frau anzuschließen, um mit ihr IVIuseen zu besuchen. So habe Ich Kunst kennengelernt. Selbstverständlich war da auch ein gewisser Ehrgeiz gegenüber meiner Frau, die etwas verstand, wovon ich keine Ahnung hatte. So kam es, daß Ich sehr zielbewußt und intensiv begann, Kenntnisse zu sammein.
Durch den Verkauf meiner Firma habe ich viel Zelt zum Nachdenken gehabt und bin zu dem Schluß gekommen, daß der kaufmännische Beruf eigentlich nur eine aufgezwungene Tätigkeit war. Wer in jungen Jahren die Möglichkeit hat zu studieren oder sich in einem Fach auszubilden, ist in der Lage, auch andere als rein finanzielle Erfolge zu erzielen. Leider hatte ich nicht die Gelegenheit, einen intellektuellen Beruf zu ergreifen, da von meinem zehnten bis zu meinem zwanzigsten
Vissza