Fülszöveg
»Auf daß möglichst viele Menschen in der Welt erfahren mögen, welche Abenteuer uns zustießen und was wir auf den Indischen Inseln Wunderbares sahen, will ich hiermit die Geschichte der Großen Fahrt berichten, denn so nannte mein Vater, der Admiral Christoph Columbus, seine vierte Fahrt (die meine erste war) nach Indien, und diese Fahrt begann im Jahr des Herrn 1502, als ich dreizehn war.«
Fernando Columbus
Das Buch, das Fernando Columbus über die Fahrten seines Vaters, des Admirals Christoph Columbus, schrieb, erschien im Jahre 1571 in Venedig. Sein Bericht diente als Vorlage zu diesem Roman.
9. Mai 1502. Der dreizehnjährige Fernando steht neben seinem Vater, dem großen Admira! Christoph Columbus, an der Reling des Flaggschiffs Capitana und sieht die weißen Mauern der spanischen Stadt Cádiz in der Ferne zurückbleiben. Fernando, bisher Page der Königin Isabella, geht mit auf die Große Fahrt, die vierte der Entdeckungsreisen seines Vaters, der Indien auf dem Westweg über den...
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Fülszöveg
»Auf daß möglichst viele Menschen in der Welt erfahren mögen, welche Abenteuer uns zustießen und was wir auf den Indischen Inseln Wunderbares sahen, will ich hiermit die Geschichte der Großen Fahrt berichten, denn so nannte mein Vater, der Admiral Christoph Columbus, seine vierte Fahrt (die meine erste war) nach Indien, und diese Fahrt begann im Jahr des Herrn 1502, als ich dreizehn war.«
Fernando Columbus
Das Buch, das Fernando Columbus über die Fahrten seines Vaters, des Admirals Christoph Columbus, schrieb, erschien im Jahre 1571 in Venedig. Sein Bericht diente als Vorlage zu diesem Roman.
9. Mai 1502. Der dreizehnjährige Fernando steht neben seinem Vater, dem großen Admira! Christoph Columbus, an der Reling des Flaggschiffs Capitana und sieht die weißen Mauern der spanischen Stadt Cádiz in der Ferne zurückbleiben. Fernando, bisher Page der Königin Isabella, geht mit auf die Große Fahrt, die vierte der Entdeckungsreisen seines Vaters, der Indien auf dem Westweg über den Atlantischen Ozean erreichen will. Fernando ist glücklich und traurig zugleich: traurig, das Leben bei Hof und seine geliebte Königin verlassen zu müssen, glücklich über das Abenteuer, das vor ihm liegt, und vor allem darüber, dem berühmten Vater, der fast ein Fremder für ihn ist, auf dieser Fahrt nahe sein zu können. Mit seinen Augen erleben wir das wechselvolle Geschick der Männer, die auf vier Karavellen, der Bermuda, Gallega, Vizcaína und Capitana, an der Entdeckungsreise teilnehmen.
Während die Capitana nach einem Zwischenaufenthalt auf den Kanarischen Inseln Kurs nach Südwesten nimmt, erzählt Christoph Columbus seinem zweitgeborenen Sohn vom Beginn seiner Entdeckungsreisen, von Ehre und Ruhm, die sie im Gefolge hatten, aber auch von der Schmach, die er nach seiner dritten Fahrt erdulden mußte, als man ihn in Ketten nach Spanien zurückbrachte. Und Fernando erkennt, wie ungebrochen der Geist seines Vaters geblieben ist, allen Widrigkeiten und Ränken zum Trotz, wie er getrieben wird von einem einzigen Verlangen: seine Idee, daß man Indien auf dem Seeweg erreichen könne, in die Tat umzusetzen und die sagenhaften Schätze, die in diesem Erdteil
des Entdeckers harrten, dem spanischen Herrscherpaar zu Füßen zu legen. Die Person dieses größten Seefahrers seiner Zeit ersteht vor uns, in all ihrem Wagemut, ihrer Kühnheit und ihrem navigatorischen Geschick, aber auch in ihrer Menschlichkeit, ihren Zweifeln und Irrtümern. Wir haben teil an den Hoffnungen und Enttäuschungen, erfahren von der Entdeckung neuen Landes und seinen Wundern, von fruchtbaren Inseln, der Suche nach Gold, der Gründung von Siedlungen^, von Amazonen, Kannibalen, Hurrikanen, von Kämpfen mit Indianern, Intrigen und Meuterei und vom vergeblichen Warten auf Hilfe.
Am 7. November 1504 geht die Geschichte der Großen Fahrt zu Ende, jener Fahrt, welche die letzte des Entdeckers ^Christoph Columbus sein sollte.
Vissza