Fülszöveg
»Ist es wieder ein echter Simmel, Herr Simmel?«
Simmel: »Gegenfrage: Was verstehen Sie unter einem echten Simmel?«
»Romane wie >Es muß nicht immer Kaviar sein< oder >Und Jimmy ging zum Regenbogen^ Bücher, die man gerne liest, weil sie Tempo, Brisanz und Spannung bieten.«
Simmel: »Genau das aUes finden Sie in meinem neuen Roman. Ein hartes Stück Arbeit diesmal, denn ich mußte jede Kleinigkeit genauestens recherchieren.«
»Das klingt sehr geheimnisvoll. Geht es etwa um einen Skandal?«
Simmel: »Das ist nicht ganz das richtige Wort. Wenn wir alle tatsächlich seit über vierzig Jahren von den Russen und Amerikanern verschaukelt werden, wäre das viel mehr als ein Skandal.«
»Ein politisches Buch?«
Simmel: »Es ist ein Buch für den Frieden. Ein Roman zum Miterleben und Nachdenken. Und zum Mitfühlen - es gibt eine große Liebesgeschichte darin.«
»Und hat der Frieden noch.eine Chance?« '
Simmel: »Die Hauptfigur des Romans glaubt fest daran. Der Mann hat den Mut, unserer schlimmen...
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Fülszöveg
»Ist es wieder ein echter Simmel, Herr Simmel?«
Simmel: »Gegenfrage: Was verstehen Sie unter einem echten Simmel?«
»Romane wie >Es muß nicht immer Kaviar sein< oder >Und Jimmy ging zum Regenbogen^ Bücher, die man gerne liest, weil sie Tempo, Brisanz und Spannung bieten.«
Simmel: »Genau das aUes finden Sie in meinem neuen Roman. Ein hartes Stück Arbeit diesmal, denn ich mußte jede Kleinigkeit genauestens recherchieren.«
»Das klingt sehr geheimnisvoll. Geht es etwa um einen Skandal?«
Simmel: »Das ist nicht ganz das richtige Wort. Wenn wir alle tatsächlich seit über vierzig Jahren von den Russen und Amerikanern verschaukelt werden, wäre das viel mehr als ein Skandal.«
»Ein politisches Buch?«
Simmel: »Es ist ein Buch für den Frieden. Ein Roman zum Miterleben und Nachdenken. Und zum Mitfühlen - es gibt eine große Liebesgeschichte darin.«
»Und hat der Frieden noch.eine Chance?« '
Simmel: »Die Hauptfigur des Romans glaubt fest daran. Der Mann hat den Mut, unserer schlimmen Wirklichkeit ins Gesicht zu sehen und gegen die letzte und größte Katastrophe mit allen Mitteln zu kämpfen. Sein Beispiel soll Mut machen. Mut zu Aufrichtigkeit, Toleranz und Menschlichkeit« 1
Frankfurt am Main, 11. Februar 1984: Der Fernsehjournalist Daniel Ross, Jahrgang 1937, ist am Ende. Er nimmt eine tödliche Menge Schlaftabletten. Was als Schlußstrich unter eine von Sucht und Ausweglosigkeit gezeichnete Existenz gedacht war, wird jedoch zum Auftakt der vierzehn aufregendsten Wochen seines Lebens und zum Ausgangspunkt des aktuellsten und erregendsten Romans, den Johannes Mario Simmel je geschrieben hat. Wer ist Mercedes, die schöne, junge Frau, die Ross dem Tod entreißt und ihm die unfaßliche Nachricht bringt, daß sein angeblich im Krieg gefallener Vater lebt? Was ist das für ein hochbrisantes Dokument, das ihm der 1945 in Argentinien untergetauchte Vater zuspielen will? Ross soll der Weltöffentlichkeit durch das Medium Fernsehen ein auf Film gebanntes Geheimprotokoll aus dem Jahre 1943 präsentieren, bei dessen Bekanntwerden ein Aufschrei der Empörung um den Erdball gehen wird. Haben Amerika und die Sowjetunion wirklich schon damals die Welt unter sich aufgeteilt? Oder möchte Daniels Vater, der ehemalige Naziagent, eine geniale Fälschung der Machthaber des Dritten Reiches propagandistisch auswerten?
»Die im Dunkeln sieht man nicht« -doch sie reagieren blitzschnell. Verhindert werden muß die Ausstrahlung des ungeheuerlichen Filmdokuments auf alle Fälle, sagen die Geheimdienste der beiden Supermächte - und schon geraten .
Mercedes und Daniel in ein riesiges Netzwerk des Todes. Wayne Hyde, der eiskalte Killer, einsam und lyrikversessen, heftet sich auf ihre Spur. Wichtige Zeugen, welche die Echtheit des Films oeweisen sollen, werden seine ersten Opfer. Doch Mercedes, die fanatische Friedenskämpferin, will die Welt aufrütteln. In der Kanzlei eines vornehmen Londoner Anwalts, in den Diensträumen einer geheimnisvollen psychiatrischen Klinik bei Wien, wo Ross' große Liebe Sibylle erpreßt und gezwungen wird, gegen den ärztlichen Eid zu verstoßen, kreuzen sich die Fäden weltpolitischer Intrigen, die in Cannes und Teheran, in Berlin und Buenos Aires ihre Endpunkte haben.
Johannes Mario Simmel zeigt sich mit diesem engagierten Roman zu einem Thema, das gewaltigen politischen Zündstoff birgt, auf dem Gipfel seines schriftstellerischen Könnens. Ein Meisterwerk: unerhört spannend, tempogeladen und erfüllt von einer Menschlichkeit, der sich niemand entziehen kann. Johannes Mario Simmel, geboren 1924 in Wien, wurde 1948 durch seinen ersten Roman »Mich wundert, daß ich so fröhlich bin« bekannt. Mit seinen brillant erzählten, zeit- und gesellschaftskritisch engagierten Romanen - sie sind in 25 Sprachen übersetzt und haben eine Auflage von fast 60 Millionen erreicht - nat sich Simmel international einen Namen gemacht.
Vissza