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Die geschlossene Gesellschaft und ihre Freunde

Szerző
Hamburg
Kiadó: Hoffmann und Campe Verlag
Kiadás helye: Hamburg
Kiadás éve:
Kötés típusa: Fűzött kemény papírkötés
Oldalszám: 463 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 22 cm x 14 cm
ISBN: 3-455-11071-1
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Adenauers Staatsdoktrin »Keine Experimente!« hat offenbar bis heute nicht ausgedient: Das herausragende Diskussionsbuch, das die bren-nenden Probleme der Republik beim Namen nennt. »Eine geschlossene Gesellschaft und ihre Freunde« verhindern überfállige Reformen und schaden damit dem Standort Deutschland.
Die Chance der Deutschen Einheit zu tiefgreifender Reform des gesamten Lan-des wurde nicht genutzt. Die gröfite Wirt-schafts- und Sozialkrise der Bundesre-publik Deutschland ist das Produkt einer geschlossenen Gesellschajt und ihrer Freunde. Das »Modell Deutschland« er-weist sich vor dem Hintergrund des welt-weiten Wettbewerbs im Zeitalter der Globalisierung als deregulierungs-, priva-tisierungs-, innovations- und flexibilitats-feindlich (»German disease«). Adenauers Staatsdoktrin Keine Experimente hat bis heute nicht ausgedient. Die Amerika-Expertin Margarita Mathio-poulos analysiert die Rrise der »öffent-lich-rechtlichen Anstalt« Deutschland am Ende des 20. Jahrhunderts und... Tovább

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Adenauers Staatsdoktrin »Keine Experimente!« hat offenbar bis heute nicht ausgedient: Das herausragende Diskussionsbuch, das die bren-nenden Probleme der Republik beim Namen nennt. »Eine geschlossene Gesellschaft und ihre Freunde« verhindern überfállige Reformen und schaden damit dem Standort Deutschland.
Die Chance der Deutschen Einheit zu tiefgreifender Reform des gesamten Lan-des wurde nicht genutzt. Die gröfite Wirt-schafts- und Sozialkrise der Bundesre-publik Deutschland ist das Produkt einer geschlossenen Gesellschajt und ihrer Freunde. Das »Modell Deutschland« er-weist sich vor dem Hintergrund des welt-weiten Wettbewerbs im Zeitalter der Globalisierung als deregulierungs-, priva-tisierungs-, innovations- und flexibilitats-feindlich (»German disease«). Adenauers Staatsdoktrin Keine Experimente hat bis heute nicht ausgedient. Die Amerika-Expertin Margarita Mathio-poulos analysiert die Rrise der »öffent-lich-rechtlichen Anstalt« Deutschland am Ende des 20. Jahrhunderts und spürt den Wurzeln deutscher Mentalitat nach. »Was hindert uns daran, von Amerika zu ler-nen, dem Experiment des Fortschritts par excellence?« fragt Mathiopoulos und geht den Ursachen deutscher Arroganz und Ignoranz gegenüber dem »Modell Amerika® von Hegel bis zu den Grünen nach. Die Auswirkungen der deutschen Men-talitát - ein »Staatssozialismus« von Bismarck bis Kohl - habén das Wirtschafts-und Sozialsystem der Bundesrepublik bis heute nachhaltig gepragt. Die gröBte Gefahr für unsere Demokratie liegt in einem nicht ausgesprochenen kamerali-stischen Konsens zwischen den verschie-denen Interessengruppen - der geschlossenen Gesellschajt und ihrer Freunde -, die überfallige Neuerungen zugunsten einer Beibehaltung tradierter Verhaltensmuster zu verhindern suchen. Selbstzufriedene Sympathisanten dieser Unbeweglichkeit sind grofie Teile unserer Elité in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gewerk-schaften.
Jede freiheitlich-demokratische Ordnung mufl sich gegen ihre Gegner zur Wehr setzen - wie Kari Popper in seinem epo-chalen Werk »Die offene Gesellschaft und
ihre Feinde« (1958) gezeigt hat. Aber auch formai demokratische und markt-wirtschaftliche Gesellschaften können zu geschlossenen Systemen mutieren, so die These von Mathiopoulos, wenn sie zu uniformén Konsensgesellschaften degene-rieren, notwendige Reformen vertagen, Konflikte unter den Teppich kehren und keine Experimente wagen. Wir brauchen mehr liberale Demokratie, mehr Marktwirtschaft und mehr politisches Enga-gement. Nur so können wir neue Arbeitsplatze schaffen, ökonomischen Wohlstand ermöglichen, soziale Gerech-tigkeit sichern und damit eine Krise der Demokratie verhindern.
Margarita Mathiopoulos, geb. 1957 in Bonn, wirkt gleichermaflen in Wirtschaft und Wissenschaft. Die gelernte Journali-stin studierte Geschichte, Politikwissen-schaft und Jura in Bonn, an der Sorbonne, in Harvard und Stanford. 1986 Promotion. Managerin bei IBM Stuttgart, Vize-Direk-torin des ASPEN Instituts in Berlin, dane-ben Lehrtatigkeit und Gastprofessuren an der FU-Berlin, Humboldt-Universitat Berlin sowie an den Universitaten Hannover und Braunschweig. Seit 1992 Bank-direktorin und Bereichsleiterin bei der Nord LB. 1995 Berufung zur Honorar-professorin für Amerikanische Auűen-politik und Internationale Politik an der TU Braunschweig. Margarita Mathiopoulos ist u.a. Vize-Prasidentin der Deut-schen Atlantischen Gesellschaft Bonn; Vorstandsmitglied der American Cham-ber of Commerce Niedersachsen. Publikationen, u.a.: »Amerika: Das Expe-riment des Fortschritts. Ein Vergleich des politischen Denkens in Európa und in den USA« (1987; New York 1989); »Das Ende der Bonner Republik« (1993); »Ren-dezvous mit der DDR. Politische Mythen und ihre Aufklarung« (1994); »Über die Zerbrechlichkeit der Demokratie« (1995). Vissza

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Margarita Mathiopoulos

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