Fülszöveg
Das ist die Geschichte von Rosa Sándor, der ein Ráuberhauptmann war und ein Held des Volkes, ein reiner Tor und ein Mann, der schon zu Lebzeiten zur Legende wurde. Er zog aus, um Rache zu nehmen für ein Unrecht, das man ihm antat, griindete eine Bande, die den Armen gab, was sie den Reichen nahm, und wurde schliefílich ein Kámpfer für die Freiheit seines Landes. Dramatisch beginnt die Handlung, mit dem Schrei einer Frau in einem ungarischen Gasthaus, und dramatisch, mit einem Messerstich, endet sie. Was aber dazwischenliegt, ist die dunkle, abenteuerliche und tragische Geschichte der ungarischen Revolution Anno 1848, jenes aussichtslosen, aber über die Zeiten hinwirkenden und sich auswirkenden Kampfes der Mánner um Kossuth gegen Kaiser, Zar und jegliche Despotie, eines Kampfes, den russische Truppén in Blut ertránkten. Die Aktualitát dieses Buches ist um so bestürzender, als es lange vor dem ungarischen Aufstand des Jahres 1956 geschrieben wurde. Eine erste Fassung erschien vor dem...
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Fülszöveg
Das ist die Geschichte von Rosa Sándor, der ein Ráuberhauptmann war und ein Held des Volkes, ein reiner Tor und ein Mann, der schon zu Lebzeiten zur Legende wurde. Er zog aus, um Rache zu nehmen für ein Unrecht, das man ihm antat, griindete eine Bande, die den Armen gab, was sie den Reichen nahm, und wurde schliefílich ein Kámpfer für die Freiheit seines Landes. Dramatisch beginnt die Handlung, mit dem Schrei einer Frau in einem ungarischen Gasthaus, und dramatisch, mit einem Messerstich, endet sie. Was aber dazwischenliegt, ist die dunkle, abenteuerliche und tragische Geschichte der ungarischen Revolution Anno 1848, jenes aussichtslosen, aber über die Zeiten hinwirkenden und sich auswirkenden Kampfes der Mánner um Kossuth gegen Kaiser, Zar und jegliche Despotie, eines Kampfes, den russische Truppén in Blut ertránkten. Die Aktualitát dieses Buches ist um so bestürzender, als es lange vor dem ungarischen Aufstand des Jahres 1956 geschrieben wurde. Eine erste Fassung erschien vor dem Kriege in England unter dem Titel»A woman screamed - Eine Frau hat geschrien« und wurde dort ein englisches Volksbuch. »Als deutsches Volksbuch«, schrieb ein Kritiker, »als Beispiel einer alle Schichten
des Publikums angehenden Schilderung einer Zeit, von Menschen, die lángst verstorben sind, doch jederzeit mitten unter uns wieder auferstehen könnten, als Trostbuch und Verjüngungsquell für unsern manchmal matt und kraftlos werdenden Glauben an den Menschen bleibt es noch zu entdecken; auch als Vorbild einer direkten, zu Herzen gehenden, nicht beschönigenden, Lesebuchlegenden zerstörenden Darstellungsweise. - Es ist ein schonungsloser Bericht, der aufzeigt, wie sich Erhabenes und Lácherliches mischt, helles Geláchter und eine erschütternde Tragödie, sobald man in die Wirklichkeit umzusetzen versucht, was da die Idee von Freiheit und Recht heifít. Aber es geht ein gewaltiges Trotz alledem durch dieses Buch. Das bebt unterirdisch, das weht über die Pufíta und ersteht neu eines Tages mit neuer Gewalt.« Was Róbert Neumann nun vorlegt, ist eine Neudichtung, die diesen Román sowohl vertieffc wie vereinfacht. Es entstand so ein machtvolles Werk, das ohne Beispiel in der zeitgenössischen Literatur ist: Volksbuch und Ballade, ein groíter, historischer Román und ein zeitloses Dokument vom ewigen Kampf um Gerechtigkeit und Freiheit.
Vissza