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Beth Chatio
War der Garten in erster Linie jenes Stüclc Erde, auf dem sicli Essbares Icultivieren ließ, so ist er seit Ende des 19. Jalirhunderts ein Ort, in den selbst vornehme Damen ihre Hände graben, um sie glücklich und mit schwarzen Fingernägeln wieder herauszuziehen. Doch bevor selbst gepflanzt und umgetopft werden darf, lassen feine Prinzessinnen oder fernöstliche Kaiserinnen nach ihren Vorstellungen Gärten anlegen, die auf herrschaftliche und unverwechselbare Weise ihre Handschrift tragen. Mit dem unaufhaltsamen Freiheitsdrang der Frauen im 19. Jahrhundert kann die Sehnsucht nach Schaufel und Harke nicht länger unterdrückt werden und die grünen Daumen feiner Damen wühlen sich tief in die Erde. Auch Schriftstellerinnen wie Vita Sackville-West, Elizabeth von Arnim, Colette und viele andere befällt diese Leidenschaft, für die sie Worte finden, die so unsterblich werden wie einige ihrer Gärten.
Von Katharina de Medici, Sibylla Merian,...
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Beth Chatio
War der Garten in erster Linie jenes Stüclc Erde, auf dem sicli Essbares Icultivieren ließ, so ist er seit Ende des 19. Jalirhunderts ein Ort, in den selbst vornehme Damen ihre Hände graben, um sie glücklich und mit schwarzen Fingernägeln wieder herauszuziehen. Doch bevor selbst gepflanzt und umgetopft werden darf, lassen feine Prinzessinnen oder fernöstliche Kaiserinnen nach ihren Vorstellungen Gärten anlegen, die auf herrschaftliche und unverwechselbare Weise ihre Handschrift tragen. Mit dem unaufhaltsamen Freiheitsdrang der Frauen im 19. Jahrhundert kann die Sehnsucht nach Schaufel und Harke nicht länger unterdrückt werden und die grünen Daumen feiner Damen wühlen sich tief in die Erde. Auch Schriftstellerinnen wie Vita Sackville-West, Elizabeth von Arnim, Colette und viele andere befällt diese Leidenschaft, für die sie Worte finden, die so unsterblich werden wie einige ihrer Gärten.
Von Katharina de Medici, Sibylla Merian, Wilhelmine von Bayreutli über Lucie von Pückler, Getrude Jekyll, Beatrix Potter, Vita Sackville-West zu Beth Chatto und Gabriella Pape und vielen anderen.
Die vornelimen Damen und Regentinnen frülierer Zeiten mussten Konzeption und Gestaltung ilirer Gartenanlagen und großen Parks Architekten und Gärtnern anvertrauen. Europäische Prinzessinnen und fernöstliche Kaiserinnen wie Katharina de Medici, Wilhelmine von Bayreuth, Kaiserinwitwe Cixi oder Lucie von Pückler ließen darum nach ihren Vorstellungen kunstvolle, herrschaftliche und unverwechselbare Schlossgärten anlegen, in denen man vielfach noch heute lustwandeln kann. Neben den Aristokratinnen, die gärtnern ließen, entdeckten im ausgehenden 19. Jahrhundert die bürgerlichen und gebildeten Frauen ihre Gartenliebe und durften diese nun auch selbst leben. Frauen wie Frances Wolseley und Beatrix Havergal gründeten die ersten Gartenschulen, die School for Lady Gardeners, und ebneten - der vermeintlichen Män-nerdorriäne zum Trotz - den Weg für berühmte, internationale Gärtnerinnen und Landschaftsarchitektinnen. Künstlerinnen wie Sibylla Merian oder Georgia O'Keeffe fertigten Illustrationen oder Gemälde des botanischen Glücks, während die Welt des Gartens Pflanzensammlerinnen wie der »Rosenkönigin« Joséphine oder schreibenden Künstlerinnen wie Vita Sackville-West, Colette, Elizabeth von Arnim und vielen anderen als Ort der Passion und Inspiration diente. Bei allen Unterschieden hatten und haben diese und viele andere Damen in diesem wunderbaren und prachtvoll bebilderten Buch eines gemeinsam: schwarze Fingernägel und grüne Daumen.
Vissza