Die Botschaft der Freude

Fülszöveg

In diesem Jahre wird der achthundertste Todestag des heiligen Bernhard von Clairvaux gefeiert. Wie von kaum einem anderen mittelalterlichen Heiligen strahlen sein Leben und Wirken mit fortdauernder Kraft und Eindringlichkeit zu uns Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts. Geboren in einer Zeit, da nach groBartigem Anstieg in Welt und Kirche sich bereits Zeichen der Sáttigung und Ermattung fühlbar machten, trat er, der SproŰ einer burgundischen Adelsfamilie, einem strengen Kloster des 1098 zu Cíteaux gegründeten Zisterzienserordens bei. Sein Wunsch war, abseits der Welt ilur Gott zu dienen. Bald aber wurde er der frommen Einkehr entrissen. Kirchliche und weltliche Fürsten, Papst und König bedurften seiner: um Frieden zu stiften, zum Rechten zu mahnen, das Richtige zu künden und zu lehren. Eigener Sehnsucht gemáB zum Mystiker und Mönch bestimmt, führte sein Lebensweg mitten in das flutende Geschehnis der Geschichte. Der Einsamkeit des Klosters zugetan, zogen seine Aufgaben ihn auf... Tovább

Fülszöveg

In diesem Jahre wird der achthundertste Todestag des heiligen Bernhard von Clairvaux gefeiert. Wie von kaum einem anderen mittelalterlichen Heiligen strahlen sein Leben und Wirken mit fortdauernder Kraft und Eindringlichkeit zu uns Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts. Geboren in einer Zeit, da nach groBartigem Anstieg in Welt und Kirche sich bereits Zeichen der Sáttigung und Ermattung fühlbar machten, trat er, der SproŰ einer burgundischen Adelsfamilie, einem strengen Kloster des 1098 zu Cíteaux gegründeten Zisterzienserordens bei. Sein Wunsch war, abseits der Welt ilur Gott zu dienen. Bald aber wurde er der frommen Einkehr entrissen. Kirchliche und weltliche Fürsten, Papst und König bedurften seiner: um Frieden zu stiften, zum Rechten zu mahnen, das Richtige zu künden und zu lehren. Eigener Sehnsucht gemáB zum Mystiker und Mönch bestimmt, führte sein Lebensweg mitten in das flutende Geschehnis der Geschichte. Der Einsamkeit des Klosters zugetan, zogen seine Aufgaben ihn auf endlosen Fahrten durchs Abendland. Das entscheidungsvolle Auftreten eines groBen Geistes
"A hatte begonnen: in Kirchen,i Klöstern, Palástén und Universitáten, überall wo sein Geist, seihe Organisationsgabe, seine Energie es verlangten, in unablássiger Anstrengung, in verzehrender Sehnsucht nach klösterlicher Abgeschiedenheit, doch gehorsam dem Anirufe Gottes nach Auswirkung seines Genies. \ Das aber ist gerade der Grund, warum Bernhards Botschaft so «modern» ist und den heutigen Menschen so unmittelbar anspricht. Seine Mystik durchdringt die unruhvolle Welt als eine besondere Botschaft des Handelns, der Liebe und der Freude. Seine «Schriftpredigten» sind eine Quelle der Anregung für den Seelsorger, ein tiefgreifender Ansporn für den Laien, sind Wegbereitung und Wegbahnung zu Gott. Sie rütteln den Mattén aus seiner Bequemlichkeit, erleuchten den Suchenden, setzen Ziele - und tun dies mit einer hinreiBenden Klarheit und Ehrlichkeit. Der Herausgeber dieses Buches hat unter Bernhards Schriften jene Texte ausgewáhlt, die vor allém des Heiligen lebendige Kraft ausströmen, und hat dem Buche ein packendes Lebensbild des groBen Kirchenlehrers beigegeben. Vissza