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Die andere Hälfte der Welt oder Frühstücksgespräche mit Paula

Szerző
München
Kiadó: Paul List Verlag GmbH & Co. KG
Kiadás helye: München
Kiadás éve:
Kötés típusa: Vászon
Oldalszám: 220 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 20 cm x 13 cm
ISBN: 3-471-78146-3
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Vissza

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Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau, die, im Zusammenstoss mit dem Kleingeist einer durch die Vergangenheit belasteten Stadt und in der Beziehung zu einem Mann, der sie aufgibt, sich wandelt von einem angepassten zu einem unangepassten Menschen. Angelika Mechtel schribt unsentimental, doch mit höchster Sensibilitt und voller hintergründiger Ironie. Ein Schicksal, das im spannungsreichen Heute verläuft.






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Eine Bibliothekarin verändert sich: Paula, Mitte dreißig, unverheiratet, unabhängig, erreicht den Höhepunkt ihrer beruflichen Laufbalin, als sie von Kiel nach D. (»D. wie Deutschland«, sagt Paula in ihren Gesprächen.) wechselt und dort die Leitung der neuen Stadtbücherci übernimmt. Der Konflikt ist bereits gelegt, denn D., eine sogenannte »große Kreisstadt«, Anfang des Jahrhunderts für kurze Zeit einmal Künstlerkolonie, heute mit der Hypothek belastet, im Nazifaschismus eine Stätte des Mordes beherbergt zu haben - diese Stadt ist bemüht, die... Tovább

Fülszöveg


Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau, die, im Zusammenstoss mit dem Kleingeist einer durch die Vergangenheit belasteten Stadt und in der Beziehung zu einem Mann, der sie aufgibt, sich wandelt von einem angepassten zu einem unangepassten Menschen. Angelika Mechtel schribt unsentimental, doch mit höchster Sensibilitt und voller hintergründiger Ironie. Ein Schicksal, das im spannungsreichen Heute verläuft.






i
Ss
Eine Bibliothekarin verändert sich: Paula, Mitte dreißig, unverheiratet, unabhängig, erreicht den Höhepunkt ihrer beruflichen Laufbalin, als sie von Kiel nach D. (»D. wie Deutschland«, sagt Paula in ihren Gesprächen.) wechselt und dort die Leitung der neuen Stadtbücherci übernimmt. Der Konflikt ist bereits gelegt, denn D., eine sogenannte »große Kreisstadt«, Anfang des Jahrhunderts für kurze Zeit einmal Künstlerkolonie, heute mit der Hypothek belastet, im Nazifaschismus eine Stätte des Mordes beherbergt zu haben - diese Stadt ist bemüht, die Vergangenheitshypothek durch eine gezielte Imagepflege abzubauen.
Zur gleichen Zeit vertieft sich Paulas Beziehung zu einem wesentlich jüngeren Mann und Paula gerät in jene innere Abhängigkeit, die sie bis dahin immer vermieden hatte. Der junge Mann verläßt dann Paula, die innerlich bereits aus dem Gleis geworfen und in eine Entscheidung gezwungen ist zwischen Karriere und Katastrophe. Aus der angepaßten Paula wird eine unangepaßte. Aus der geordneten Welt eine ungeordnete.
In imaginären Frühstücksgesprächen setzt sich die Erzählerin mit der Figur Paulas (oder Paula mit der Figur der Erzählerin) auseinander. Zuerst ironisch distanziert, dann zusehends in Paulas Geschichte engagiert einbezogen, gerät die Frage der Erzählerin nach Ursache und Anlaß für Paulas ungewöhnliches Verhalten zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst.
Angelika Mechtel gelingt es, mit den Mitteln der Sprache die stille Gewalt des Alltäglichen sichtbar zu machen. Sie erzählt unsentimental, aber mit hoher Sensibilität für Zwischentöne, die noch nach Beendigung der Lektüre nachwirken.
Intensität des Erzählens verbindet sich mit hintergründiger Ironie (die bis zum Sar-kasmus ausgew^eitet ist und in ihrer Art, geschult an angelsächsischen Mustern, in der deutschen Literatur nur selten anzutreffen ist), die Menschen- und Milieuschilderung ist so präzise wie beklemmend. Dabei entstand Literatur, die, da meisterhaft, Vergnügen bereitet.
Die Autorin:
Angelika Mechtel, geboren in Dresden (1943), veröfiendichte Romane, Erzählungen, Reportagen, Lyrik, schrieb Hörspiele. Werke u. a.: »Gegen Eis und Flut« (Ged., 1963), »Die feinen Totengräber« (Erz., 1968), »Kaputte Spiele« (Roman, 1970, drei literarische Preise), »Friß Vogel« (Roman, 1972), »Die Blindgängerin« (Roman, 1974), »Die Träume der Füchsin« (Erz., 1976), »Wir sind arm, wir sind reich« (Roman, 1977), »Dokumentation zur Lage älterer Schriftsteller i. d. BRD« (1972), »Ein Plädoyer für uns. Dok. ü. d. Frauen von Strafgefangenen« (1975). Mitglied des PEN, Mitglied der »Gruppe 61«.
LIST VERLAG


¦ ; / V . : -r^'l'k Vissza

Angelika Mechtel

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