Didaktik der Massenkommunikation 2.

Fülszöveg

Die Reihe Didaktik der Massenkommunikation geht insgesamt von der Voraussetzung aus, daS im schulischen Bereich die Bedeutung der Massenkommunikation im alltáglichen Erlebnis- und Erfahrungsbereich zunehmend erkannt wird und eine pádagogische Herausforderung dar-stellt. Zum zweiten ist der gegenwártig zu beobachtende Literaturboom zur Massenkommunikation vorwiegend theoretisch orientiert und gibt keinerlei Hinweise, die unterrichtspraktisch verwertbar sind. Eine für den Lehrer wie den Studenten gleichermaBen einführende und weiter-führende Didaktik der Massenkommunikation wird hier erstmals vor-gelegt.
Die Materialien zum Fernsehunterricht verbinden medienkritische Theorie mit der Anleitung zur unterrichtlichen Praxis. Die inhaltlich auf-einander bezogenen Beitráge von Horst Holzer, Knut Hickethier und Reent Schwarz schlagen den Bogén von der soziologischen Kritik der Massenmedien über Programmanalysen zu Beispielen mediendidakti-schen Unterrichts. Die von Horst Holzer... Tovább

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Die Reihe Didaktik der Massenkommunikation geht insgesamt von der Voraussetzung aus, daS im schulischen Bereich die Bedeutung der Massenkommunikation im alltáglichen Erlebnis- und Erfahrungsbereich zunehmend erkannt wird und eine pádagogische Herausforderung dar-stellt. Zum zweiten ist der gegenwártig zu beobachtende Literaturboom zur Massenkommunikation vorwiegend theoretisch orientiert und gibt keinerlei Hinweise, die unterrichtspraktisch verwertbar sind. Eine für den Lehrer wie den Studenten gleichermaBen einführende und weiter-führende Didaktik der Massenkommunikation wird hier erstmals vor-gelegt.
Die Materialien zum Fernsehunterricht verbinden medienkritische Theorie mit der Anleitung zur unterrichtlichen Praxis. Die inhaltlich auf-einander bezogenen Beitráge von Horst Holzer, Knut Hickethier und Reent Schwarz schlagen den Bogén von der soziologischen Kritik der Massenmedien über Programmanalysen zu Beispielen mediendidakti-schen Unterrichts. Die von Horst Holzer dargestellten Zusammenhánge von Ökonomie, Organisation und Funktionsbestimmung der Massenmedien in der BRD werden konkretisiert in Programmanalysen zum Kinderfernsehen (Holzer), zu den Fernsehnachrichtensendungen sowie den Serien im Werberahmenprogramm (Hickethier). Wie von der Stufe wissenschaftlicher Medienkritik auf die Ebene der Erfahrungen und Be-dürfnisse der Schüler im Umgang mit den Medien zu kommen ist und wie hier Qualifikationen und Lernziele zu bestimmen sind, zeigen die Unterrichtsberichte von Reent Schwarz. In thematischen Lángsschnitt-analysen durch Comicabenteuer, Fernsehkrimis und politische Informa-tionsangebote lernen die Schüler, die meinungsrelevanten Strukturie-rungen von Text und Bild in den Medien zu erkennen und in ihren Ur-sachen und Wirkungen zu kritisieren. Wie die Beitráge von Holzer und Hickethier stellen sich auch die Unterrichtsbeispiele die Frage nach den Wegen und Bedingungen einer Veránderung des Mediengebrauchs. Aktive Kommunikation der Jugendlichen, die Artikulation ihrer Probleme und Interessen über das Médium der schulinternen Fernsehanlagen wird als ein Weg angesehen, über einen perspektivenlosen Manipulations-pessimismus hinauszukommen. Die Berichte zur Schülervideoarbeit machen sichtbar, dalB eine solche Praxis als Schule eines demokrati-schen Mediengebrauchs fungieren kann.
ISBN 3 476300331 Vissza