Fülszöveg
Hört man das Wort Nachtbomber, so denkt man unwillkürlich an moderne Flugzeuge mit spezieller Nachtf lugausriistung und schwerer Bewaffnung, jedoch kaum aneinen kleinen einmotorigen Doppeldek-ker aus Sperrholz und Leinwand. Und trotzdem habén diese fast schutzlosen U-2 im GroBen Vater-lándischen Krieg beachtliche Er-folge erzielt. Nacht für Nacht stie-gen mutige junge Frauen und Mád-chen im Altér zwischen 18 und 20 Jahren mit ihren leichten Ma-schinen auf, flogen zur Frontlinie und warfen ihre Bőmben. Eine dieser Pilotinnen war Marina Tschetschnewa.
Bereits mit 17 Jahren beendete sie ihre Flugausbildung in einem der zahlreichen Aeroklubs der UdSSR. Nach dem Überfall des faschisti-schen Deutschlands auf ihr Hei-matland wurde sie Fluglehrerin im Gebiet Stalingrad. Dort erreichte sie auch die Nachricht vom Be-schluB der Sowjetregierung, drei Fliegerregimenter aufzustellen, die vom Kommandeur bis zum Me-chaniker nur aus Frauen bestehen sollten.
Seit langem tráumte die Autorin davon,...
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Fülszöveg
Hört man das Wort Nachtbomber, so denkt man unwillkürlich an moderne Flugzeuge mit spezieller Nachtf lugausriistung und schwerer Bewaffnung, jedoch kaum aneinen kleinen einmotorigen Doppeldek-ker aus Sperrholz und Leinwand. Und trotzdem habén diese fast schutzlosen U-2 im GroBen Vater-lándischen Krieg beachtliche Er-folge erzielt. Nacht für Nacht stie-gen mutige junge Frauen und Mád-chen im Altér zwischen 18 und 20 Jahren mit ihren leichten Ma-schinen auf, flogen zur Frontlinie und warfen ihre Bőmben. Eine dieser Pilotinnen war Marina Tschetschnewa.
Bereits mit 17 Jahren beendete sie ihre Flugausbildung in einem der zahlreichen Aeroklubs der UdSSR. Nach dem Überfall des faschisti-schen Deutschlands auf ihr Hei-matland wurde sie Fluglehrerin im Gebiet Stalingrad. Dort erreichte sie auch die Nachricht vom Be-schluB der Sowjetregierung, drei Fliegerregimenter aufzustellen, die vom Kommandeur bis zum Me-chaniker nur aus Frauen bestehen sollten.
Seit langem tráumte die Autorin davon, einmal ein Jagdflugzeug steuern zu dürfen. Nun hoffte sie, ihren Traum erfüllen zu können, doch ihr Weg f ührte sie in ein aus zwei Staffeln bestehendes Nacht-bomberregiment; zuerst als ein-facher Pilot, dann als Kettenkom-mandeur, und schlieBlich übertrug
man ihr die Verantwortung für eine Staffel. Im Juni 1942 starté te sie an der Südfront zu ihrem ersten Ge-fechtseinsatz. Ihr weiterer Kampf-weg f ührte sie u. a. nach Stalingrad, auf die Halbinsel Taman und nach Sewastopol. Im Bestand der 2. Be-lorussischen Front kámpfte sie an Weichsel und Oder. Ihren letzten Einsatz flog sie im Mai 1945 über Swinemünde (Swinoujscie). Auch nach dem Krieg blieb sie der Fiiegerei treu und stellte mit ihrer Jak-18 mehrere Unions- und Welt-rekorde auf.
Wie schnell ist dieser Weg ge-schildert, doch wieviel SchweiB, Nerven und Entbehrungen kostete er*
Einfühlsam und mit groBer Sachkenntnis berichtet Marina Tschetschnewa über Erfolge und Niederlagen, über Gefechtsflüge, bei denen keine der mutigen Frauen wuBte, ob es nicht der letzte sein könnte.
Doch trotz aller Strapazen erhiel-ten sich die Fliegerinnen ihren weiblichen Charme, ihre jugend-liche Fröhlichkeit und ihre Hoff-nung auf ein Leben in Glück und Geborgenheit.
Vissza