Fülszöveg
„Wehe dem, der alsdann (beim Hlnschelden elnes lieben Menschen) zum ersten Mai das Haupt in die Hand stützt: Woher? Wohln? Warum das alles und dann der Tod?" (Joseph Bernhart).
Ein Buch über das Letzte des Menschen in dieser Zeit - erscheint es nicht iiberflüssig? Bedeutet es nicht ein Wagnis? Ruft es nicht den Protest herauf? Sollte man von einem so heiklen Thema nicht absehen?
Man kann genau entgegengesetzter Meinung sein. Das wenig beiiebte „Mementó móri -Denk an den Tod" ist kein aus Angst geborener Spruch. Wer recht zu sterben gedenkt, der weil) auch recht zu leben. Zumal der Christ! Denn der Tod ist für ihn von seinem Meister in der Auferstehung iiberwunden: Christus, der Sieger über Tod und Teufel! Freilich verbleibt jedem einzelnen noch die Aufgabe, sich lebendig in die gebotenen Wahrheiten und Einsichten einzuiiben, um das Hinaus-gehen aus dieser Zeit zu seinem eigensten Tun werden zu lassen und nicht bloO einem zwangsláufigen Faktum erliegen zu miissen, weil nun einmal...
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Fülszöveg
„Wehe dem, der alsdann (beim Hlnschelden elnes lieben Menschen) zum ersten Mai das Haupt in die Hand stützt: Woher? Wohln? Warum das alles und dann der Tod?" (Joseph Bernhart).
Ein Buch über das Letzte des Menschen in dieser Zeit - erscheint es nicht iiberflüssig? Bedeutet es nicht ein Wagnis? Ruft es nicht den Protest herauf? Sollte man von einem so heiklen Thema nicht absehen?
Man kann genau entgegengesetzter Meinung sein. Das wenig beiiebte „Mementó móri -Denk an den Tod" ist kein aus Angst geborener Spruch. Wer recht zu sterben gedenkt, der weil) auch recht zu leben. Zumal der Christ! Denn der Tod ist für ihn von seinem Meister in der Auferstehung iiberwunden: Christus, der Sieger über Tod und Teufel! Freilich verbleibt jedem einzelnen noch die Aufgabe, sich lebendig in die gebotenen Wahrheiten und Einsichten einzuiiben, um das Hinaus-gehen aus dieser Zeit zu seinem eigensten Tun werden zu lassen und nicht bloO einem zwangsláufigen Faktum erliegen zu miissen, weil nun einmal „gegen den Tod kein Kraut gewachsen ist".
Das Buch von Paul Mons gibt uns dazu die beste Lebenshilfe. Nicht eng oder einseitig geht er zuwege, breitangelegt werden Zeugen geboten: Denktr, Dichter, Weise, Künstler, Schreibende, Betrachtende, solche, die den Tod auf sich zukommen sehen, Glaubige jeder Richtung, Farbige und WeiOo: eine ganze Galerie von Kunstwerken
altér und neuer Schaffender, ein Regal von Dichtern, angefangen von der Antiké bis in unsere Tage hinein (Isaak von Antiochien, Altirlsches, Luther, Exupéry, Diirrenmatt, Schaper, Wilder u. a.), ein Chor von Martyrern aus dem Widerstand wie aus allén Berufen (Bonhoeffer, Delp, Johannes XXIII., Dag Hammarskjöld, Peter Wust u. a. - Essays, Berichte, Traktate (Rahner, Boros u. a.), Erzahlungen, Gedichte, Gebete, dramatische Szenen, natiirlich auch - und das nicht zuletzt - Biblisches und Lehramtliches rundén die Sicht ab um das Geheimnis „Wohin?". Man kann sich orientieren. Jeder muB es.
Welcher Denkende, welcher Fromme, welcher Zweifelnde náhme einen solchen Wegweiser nicht zur Hand zu seinem Nutzen, um ein wenig über den Zaun sehen zu können? „Nimm dir Licht - nimm es von mirl" (Schaper).
Die ausgewahlten Bilder von Kiinstlern meist unserer Zeit setzen groBartige Akzente zu den gebotenen Texten. Ein begrüBenswertes Unterfangen, das gewiB guten Anklang findet, ein schönes Geschenk für Stunden der Besinnung. Ein Buch der Text- und Bildmeditation,
das uns fehlt. •
In der Reihe „Wege nach innen"
werden in der gleichen Ausstattung
zunáchst vorbereitet:
Text- und Bildmeditationen zur
Eucharistie und Firmung
Johann Josef Zimmer Verlag GmbH Trier
Vissza