Fülszöveg
Wer war Jesus Christus? Was bedeutet er für uns? Diese Frage,
die in den letzten Jahren immer drängender gestellt wird, entzieht
sich dem forschenden Zugriff der Wissenschaft ebenso wie jeder
modischen Jesus-Interpretation. Nur wer sich geduldig auf die
Texte des Neuen Testamentes einläßt, bekommt etwas in den
Blick von dem ungeheuren Geheimnis, das uns in seiner Person
begegnet. Romano Guardinis Hauptschrift, die jetzt erstmals in
einer Taschenbuchausgabe vorliegt, dient diesem Verstehenlernen
Jesu. Zug um Zug geht Guardini die Stationen im Leben Jesu
durch, nicht mit dem Anspruch, eine neue Psychologie oder eine
geschlossene Biographie des Herrn zu zeichnen, sondern in
schlichten Worten verdeutlichend, was in den Evangelien von
ihm überliefert ist. Gerade in dieser Bescheidung hat das Buch
bisher einer ganzen Generation von Lesern einen neuen Zugang
zur biblischen Botschaft eröffnet. Noch heute gilt, was Joachim
Günther 1949 in der „Neuen Zeitung" schrieb: „Man...
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Fülszöveg
Wer war Jesus Christus? Was bedeutet er für uns? Diese Frage,
die in den letzten Jahren immer drängender gestellt wird, entzieht
sich dem forschenden Zugriff der Wissenschaft ebenso wie jeder
modischen Jesus-Interpretation. Nur wer sich geduldig auf die
Texte des Neuen Testamentes einläßt, bekommt etwas in den
Blick von dem ungeheuren Geheimnis, das uns in seiner Person
begegnet. Romano Guardinis Hauptschrift, die jetzt erstmals in
einer Taschenbuchausgabe vorliegt, dient diesem Verstehenlernen
Jesu. Zug um Zug geht Guardini die Stationen im Leben Jesu
durch, nicht mit dem Anspruch, eine neue Psychologie oder eine
geschlossene Biographie des Herrn zu zeichnen, sondern in
schlichten Worten verdeutlichend, was in den Evangelien von
ihm überliefert ist. Gerade in dieser Bescheidung hat das Buch
bisher einer ganzen Generation von Lesern einen neuen Zugang
zur biblischen Botschaft eröffnet. Noch heute gilt, was Joachim
Günther 1949 in der „Neuen Zeitung" schrieb: „Man darf sagen,
daß es ein solches Buch über Jesus Christus bei uns noch nicht
gegeben hat und sobald auch nicht wieder geben wird."
Romano Guardini, geb. 1885 in Verona, 1886 Übersiedlung der
Familie nach Mainz (Vater Konsul). Studium der Natur- und
Staatswissenschaft, danach der Theologie an verschiedenen
Universitäten. 1910-1920 mit Unterbrechungen in der Seelsorge.
1923 Professor für Religionsphilosophie und Christliche Welt-
anschauung in Berlin, 1939 entlassen. 1945 Universität Tübingen,
1949 München. Friedenspreis des Deutschen Buchhandels,
Pour le Mérite, Großes Bundesverdienstkreuz. Gestorben
1. Oktober 1968.
Vissza