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Der Gott der wandernden Völker

Szerző
Lipcse
Kiadó: St. Benno-Verlag GmbH
Kiadás helye: Lipcse
Kiadás éve:
Kötés típusa: Vászon
Oldalszám: 184 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 28 cm x 25 cm
ISBN:
Megjegyzés: Színes fotókkal illusztrálva.
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Vissza

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In diesem Buch geht es um die frühe Kunst der Völlcer, die aus dem Norden kamen und nach ruheloser Wanderschaft ihre Wohnsitze in verschiedenen Gebieten des heutigen Europa fanden. Ihre Kunstwerlie sind Zeugen der elementaren Begegnung mit Christus, dem „Gott der wandernden Völker". Das Zeichen des Kreuzes wurde für sie zum Grundmaß und Richtscheit für alle in Bildern aussprechbare Welterkenntnis. Ihre frühe Kunst war anders als die von Byzanz bestimmte Kunst. Für Byzanz ist Bild immer ein Transparent, das Irdisches oder Himmlisches durchscheinen läßt. Für die „wandernden Völker" aus dem Norden ist Bild bis in die Struktur hinein Element der Erde, das gegen die Grenze der Erscheinung oder der Transzendenz gebaut wird und dadurch immer verweisendes Zciclien .bleibt. Die elementare Kraft des verweisenden Zeichens, die Urgestalt also der Bildauffassung dieser Völker wird spätestens seit karolingischer Zeit an den spätantiken Kunstkanon gebunden — vielleicht um der Einheit eines... Tovább

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In diesem Buch geht es um die frühe Kunst der Völlcer, die aus dem Norden kamen und nach ruheloser Wanderschaft ihre Wohnsitze in verschiedenen Gebieten des heutigen Europa fanden. Ihre Kunstwerlie sind Zeugen der elementaren Begegnung mit Christus, dem „Gott der wandernden Völker". Das Zeichen des Kreuzes wurde für sie zum Grundmaß und Richtscheit für alle in Bildern aussprechbare Welterkenntnis. Ihre frühe Kunst war anders als die von Byzanz bestimmte Kunst. Für Byzanz ist Bild immer ein Transparent, das Irdisches oder Himmlisches durchscheinen läßt. Für die „wandernden Völker" aus dem Norden ist Bild bis in die Struktur hinein Element der Erde, das gegen die Grenze der Erscheinung oder der Transzendenz gebaut wird und dadurch immer verweisendes Zciclien .bleibt. Die elementare Kraft des verweisenden Zeichens, die Urgestalt also der Bildauffassung dieser Völker wird spätestens seit karolingischer Zeit an den spätantiken Kunstkanon gebunden — vielleicht um der Einheit eines Reiches willen, das sich gegen Byzanz zu behaupten hatte - und kann von da an seine eigendiche Sprache nur indirekt aussagen. Das bedeutet zumindest einen Verlust an Eindeutigkeit, die in den frühen Bildern in Strenge und Kühnheit wahrgenommen werden kann, so daß von jetzt an ein sehr verschlungener Weg der Geschichte beginnt, der nach immer neuem Wandel in den Formen ruft. Wie das Latein aus politischen Gründen zur Kanzlei- und Kultursprache erhoben wurde, obwohl es bald schon Dichtungen in den eigenen Sprachen gab, so entfremdete und entäußerte sich die Sprache der Kunstwerke ihrer elementaren Zcichenhaftigkeit. Hinter dieser Entwicklung stehen vielerlei Ursachen, auch gesellschaftlicher und politischer Art. Sie werden im Text dieses Buches kurz angedeutet.
Dennoch ist im Ablauf der Geschichte diese Sprache der Zeichen, wenn auch indirekt, wahrnehmbar geblieben. Sie dem heutigen Betrachter neu zu erschließen, ist Ziel dieses Buches. Vissza

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