Fülszöveg
Niemals hätte Major Rifford geglaubt, daß die Nummer twenty-nine aus der Nomenklatur der CIA-Zentrale Frankfurt kaltblütig gegen die Anweisungen des Geheimdienstes verstoßen würde. Und doch tat es seine Mitarbeiterin Caroline Dikson: voller Überlegung, aus bestimmten Gründen und mit einem festen Ziel.
Seitdem ihr Verstoß bekannt geworden ist, weiß Caroline, daß ihr Leben dem Ende zurast. Es gehört zu den tödlichen Spielregeln ihres Berufes, daß für Spione ihrer Art keine Pensionsansprüche gelten. Es gibt für sie keinen Schlußstrich, der nicht zugleich auch Schlußstrich unter das Leben ist.
Caroline ist sich darüber im klaren, was ihre letzte Fahrt nach Paris bedeutet. Über das Lenkrad hinweg blickt sie in den Regen, der an den Scheiben herunterrinnt wie dicke Tränen. Sie fragt nicht, wann und wo das Schicksal sie ereilen wird - denn
was nutzt es jetzt noch, zu wissen, ob es nach einer Kurve sein wird oder vielleicht auf einer Anhöhe. Caroline Dikson weiß, daß ihr nur eines...
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Fülszöveg
Niemals hätte Major Rifford geglaubt, daß die Nummer twenty-nine aus der Nomenklatur der CIA-Zentrale Frankfurt kaltblütig gegen die Anweisungen des Geheimdienstes verstoßen würde. Und doch tat es seine Mitarbeiterin Caroline Dikson: voller Überlegung, aus bestimmten Gründen und mit einem festen Ziel.
Seitdem ihr Verstoß bekannt geworden ist, weiß Caroline, daß ihr Leben dem Ende zurast. Es gehört zu den tödlichen Spielregeln ihres Berufes, daß für Spione ihrer Art keine Pensionsansprüche gelten. Es gibt für sie keinen Schlußstrich, der nicht zugleich auch Schlußstrich unter das Leben ist.
Caroline ist sich darüber im klaren, was ihre letzte Fahrt nach Paris bedeutet. Über das Lenkrad hinweg blickt sie in den Regen, der an den Scheiben herunterrinnt wie dicke Tränen. Sie fragt nicht, wann und wo das Schicksal sie ereilen wird - denn
was nutzt es jetzt noch, zu wissen, ob es nach einer Kurve sein wird oder vielleicht auf einer Anhöhe. Caroline Dikson weiß, daß ihr nur eines bleibt: sich mit der betäubenden Gewißheit begnügen, daß das Ende auf sie wartet.
Mit dem „Fall Erika Groller" legt Karl Heinz Weber seine dritte größere Arbeit vor, einen Kriminalroman, der im Jahre 1965 spielt. Hier wird lebendige Gegenwart eingefangen, die sich dem Leser in abenteuerlicher Fülle und Vielfalt darbietet. Die Handlung des spannenden Romans ist kompliziert und voller Verwicklungen, gleichzeitig aber übersichtlich genug, um den ehrgeizigen Leser immer wieder zu veranlassen, die verschlungenen Fäden selbst zu entwirren. „Der Fall Erika Groller" fordert von seinen Lesern Phantasie, Scharfsinn und Vergnügen an der Kombination, er bietet dafür Entspannung und Amüsement in reichem Maße.
Vissza