Fülszöveg
»Áll jenen gewidmet,
die nicht genug Leben hatten,
um dies zu erzählen.«
»Die menschliche Natur ist voller Rätsel und Widersprüche. Eines dieser Rätsel jaütet: " Wie kommt es, dajß Menschen, welche die Last schierer Sklaverei zermalmt und in den Abgrund gestoßen hat, dennoch in sich selbst die Kraft finden, sich zu erheben und zu befreien?«
Alexander Solschenizyn.
»Nun ist auch der dritte Band des »Archipel Gulag« erschienen, womit ein Werk abgeschlossen ist, das seinesgleichen sucht. Thematisch gesehen enthäk Gulag III die Teile fünf bis sieben des Gesamtwerks. Teil fünf »Die Katorga kommt wieder«, handeh von der Bestrafung politischer Häftlinge unter dem zaristischen und dem bolschewistischen System, Teil sechs, »In der Verbannung« schildert die Massenvertreibung ganzer Klassen, wie z. B. der als begütert eingestuften Bauern mitsamt ihren Familien in den Jahren der Kollektivierung, der Zwangsumsiedlung ganzer Völker, der Wolgadeutschen, Krimtataren, Tschetschenen und...
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Fülszöveg
»Áll jenen gewidmet,
die nicht genug Leben hatten,
um dies zu erzählen.«
»Die menschliche Natur ist voller Rätsel und Widersprüche. Eines dieser Rätsel jaütet: " Wie kommt es, dajß Menschen, welche die Last schierer Sklaverei zermalmt und in den Abgrund gestoßen hat, dennoch in sich selbst die Kraft finden, sich zu erheben und zu befreien?«
Alexander Solschenizyn.
»Nun ist auch der dritte Band des »Archipel Gulag« erschienen, womit ein Werk abgeschlossen ist, das seinesgleichen sucht. Thematisch gesehen enthäk Gulag III die Teile fünf bis sieben des Gesamtwerks. Teil fünf »Die Katorga kommt wieder«, handeh von der Bestrafung politischer Häftlinge unter dem zaristischen und dem bolschewistischen System, Teil sechs, »In der Verbannung« schildert die Massenvertreibung ganzer Klassen, wie z. B. der als begütert eingestuften Bauern mitsamt ihren Familien in den Jahren der Kollektivierung, der Zwangsumsiedlung ganzer Völker, der Wolgadeutschen, Krimtataren, Tschetschenen und Inguschen und Teil sieben trägt den Titel »Nach Stahn«. 1958 machte sich Solschenizyn an die ersten Kapitel. Zehn Jahre später, im Februar 1967, schreibt er das Nachwort zum letzten Band.« — Helen von Ssachno: Süddeutsche Zeitung
»Nun liegt, nachdem auch der Schlußband erschienen ist, die ganze polypenhaft über das riesige Rußland ausgebreitete Schicksalsmasse dieser von Millionen erlebten und am eigenen Leibe erlittenen Wahrheit vor unseren Leseraugen, und wir können nichts anderes tun, als der Zeugenaussage dieses einen Mannes Zeile um Zeile, Wort für Wort folgen, von dem wir tatsächlich wissen, daß es keinen anderen vor ihm gegeben hat und heute neben ihm gibt, der diese cyklopische Aufgabe auf sich genommen hat.« Robert Haerdter: St. Gallér Tagesblatt
»Eine Herausforderung, nicht nur für das Sowjetsystem, auch für uns: Selbstunterwerfung und Selbsterniedrigung sind ein Thema, das jeden angeht, der in diesem Jahrhundert lebt, gleichgültig, ob er die Qual der Unfreiheit erlitten hat -oder erleiden könnte, wenn er nicht rechtzeitig den Anfängen wehrt.« Birgit Cerha: Salzburger Nachrichten
»Solschenizyns heiliger Zorn hat nichts von seiner mitreißenden Leidenschaftlichkeit verloren, und seine Sprache läßt einen kaum zum Atmen kommen. Er hat noch immer neues aus der Lagerwelt zu erzählen: von kühnen Ausbrechern und ihren Techniken, von Revolutionen im Lager, von dem Dasein in der Verbannung, von dieser Gefangenschaft ohne Stacheldraht und Gitter.« Neue Kronenzeitung Wien
»Solschenizyn packt den Leser. Er hat die Gabe, die Leiden der Gulag-Bewohner so zu beschreiben, daß niemand der Konfrontation mit dem Schrecken ausweicht, niemand das Buch in die Ecke verbannt, um sich in der »heilen Welt« nicht stören zu lassen. — Solschenizyns aufrüttelndes Dokument, das unmenschliche Macht von Menschen über Menschen bezeugt, ist zugleich ein zutiefst bewegendes, zur Hoffnung herausforderndes Epos.« Hamburger Abendblatt
Vissza