Der Adler von Triest

Fülszöveg

„Der Adler von Triest", so lautete sein legendárer Name. Am 6. Február 1890 wurde Gottfried von Banfield als íünftes Kind des Linienschiffs-kapitáns Richárd Banfield, Untertan ihrer britannischen Majestát in kaiserlich-österreichischen Diensten, und der Freiin Mumb von Mühlhaim geboren.
Die Marinelaufbahn war vorgegeben, jedoch die Entwicklung der Technik entführte den jungen Seeoffizier zur Seefliegerei. Banfield und sein Jagd-apparat L 16 wurden zur Legende. 1916 wird der Autor Kommandant der Seeflugstation Triest. Für seine mutigen Leistungen in zahlreichen Luftkámpfen erhielt er aus der Hand Kaiser Karls das Ritterkreuz des Militár-Maria-Theresien-Ordens. Heute ist der 94jáhrige der letzte Tráger dieser höchsten militárischen Auszeichnung des altén Österreich. Der 28jáhrige k. u. k. Linienschiffs-leutnant wandte sich 1918 nach kurzer Haft der Technik zu, von der Luftfahrt zurück zu den Schiffen. 1920 heiratet er Maria Contessa Tripcovich, die Tochter eines be-kannten Reeders.... Tovább

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„Der Adler von Triest", so lautete sein legendárer Name. Am 6. Február 1890 wurde Gottfried von Banfield als íünftes Kind des Linienschiffs-kapitáns Richárd Banfield, Untertan ihrer britannischen Majestát in kaiserlich-österreichischen Diensten, und der Freiin Mumb von Mühlhaim geboren.
Die Marinelaufbahn war vorgegeben, jedoch die Entwicklung der Technik entführte den jungen Seeoffizier zur Seefliegerei. Banfield und sein Jagd-apparat L 16 wurden zur Legende. 1916 wird der Autor Kommandant der Seeflugstation Triest. Für seine mutigen Leistungen in zahlreichen Luftkámpfen erhielt er aus der Hand Kaiser Karls das Ritterkreuz des Militár-Maria-Theresien-Ordens. Heute ist der 94jáhrige der letzte Tráger dieser höchsten militárischen Auszeichnung des altén Österreich. Der 28jáhrige k. u. k. Linienschiffs-leutnant wandte sich 1918 nach kurzer Haft der Technik zu, von der Luftfahrt zurück zu den Schiffen. 1920 heiratet er Maria Contessa Tripcovich, die Tochter eines be-kannten Reeders. Sein Lebenswerk war nun die Organisation einer weltweit anerkannten und gefragten Bergefirma. Die Ráumung des Sues-kanals záhlte zu einer jener groBen Leistungen, mit denen er immer wieder Schlagzeilen in der Weltpresse machte.
Noch einmal konnte Gottfried von Banfield seiner geliebten Stadt Triest
rettende Hilfe leisten. Am Ende des Zweiten Weltkrieges war die Spren-gung der Hafenanlagen geplant. Der persönliche Einsatz des „Barone" rettete der Stadt ihren Hafen und damit den AnschluB an die Welt. Heute noch ist Triest ohne seinen „Barone" kaum vorstellbar — und der „Barone" von Triest nicht weg-zudenken.
Diese Erinnerungen tauchen tief hinein in Österreichs Vergangenheit und zeigen eine versunkene Welt. Gottfried von Banfield ist aber nicht ein Mann der Resignation; und so ist sein Buch nicht ein Buch der Nostalgie, sondern ein Buch, das zeigt, wie Zusammenbrüche im Weltgeschehen persönlich bewáltigt werden können.
In Würdigung seines Wirkens für Österreich sowie in Wertschátzung seiner Person verlieh der öster-reichische Bundesprásident, Dr. Rudolf Kirchschláger, Gottfried von Banfield die österreichische Staatsbürgerschaft.
Der Autor: Geboren 1890 in Castel-nuovo. Ausbildung zum Seeoffizier. 1913 Seeflieger. 1916 Kommandant der Seeflugstation Triest. 1917 Maria-Theresien-Ritter und damit verbun-den die Erhebung in den erblichen Freiherrenstand. Gründung einer heute weltweit bekannten Berge-Reederei in Triest. Gestorben 1986. Vissza