Fülszöveg
A n Weisheit habén die spateren Zeiten wenig gewonnen: frisch und klar wie im Morgenglanz des er-sten Tages stehen die Gestalten der
Frühe vor uns. Der indische Prinz
Siddharta Gautama, der im 6. vor-christlichen ]ahrhundertmit29 Jah-ren Armut und Askese wahlte, um zur Erkenntnis des ewigen Heils zu gelangen, zahlt zu diesen grófién Gestalten. Als Stifter einer Welt-religion ist er in die Geschichte des Geistes eingegangen. Uberraschend nah und unverdunkelt vom Brauch und Mijíbrauch spaterer Kulte zeigt er sich dem Blick, der sich ihm heute zuwendet.
In einer Sprache, die den ganzen Zauber fernöstlicher Legenden ein-fdngt, erzahlt der französische Ge-lehrte Maurice Percheron das wun-derbare Leben des Buddha. Von den Goldfiiden der Legende durch-zogen ist es gleichwohl von tieferer Wahrheit, reinster Spiegel seiner Lehre, die als Teilstück vorchrist-licher Heilswahrheit dem West-europder mehr an Einsicht und Ein-kehr aufschliejit, als er vermeint.
Maurice Percheron, 1891...
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A n Weisheit habén die spateren Zeiten wenig gewonnen: frisch und klar wie im Morgenglanz des er-sten Tages stehen die Gestalten der
Frühe vor uns. Der indische Prinz
Siddharta Gautama, der im 6. vor-christlichen ]ahrhundertmit29 Jah-ren Armut und Askese wahlte, um zur Erkenntnis des ewigen Heils zu gelangen, zahlt zu diesen grófién Gestalten. Als Stifter einer Welt-religion ist er in die Geschichte des Geistes eingegangen. Uberraschend nah und unverdunkelt vom Brauch und Mijíbrauch spaterer Kulte zeigt er sich dem Blick, der sich ihm heute zuwendet.
In einer Sprache, die den ganzen Zauber fernöstlicher Legenden ein-fdngt, erzahlt der französische Ge-lehrte Maurice Percheron das wun-derbare Leben des Buddha. Von den Goldfiiden der Legende durch-zogen ist es gleichwohl von tieferer Wahrheit, reinster Spiegel seiner Lehre, die als Teilstück vorchrist-licher Heilswahrheit dem West-europder mehr an Einsicht und Ein-kehr aufschliejit, als er vermeint.
Maurice Percheron, 1891 geboren, unter anderen akademischen Gra-den auch Doktor der Medizin, hat die Lander des Temen Ostens, dar-unter China, Indochina, Japan und Indien, in diplomatischen Dien-sten jahrelang bereist und seinen Aufenthalt zu gründlichem Stu-dium fernöstlicher Geschichte und Philosophie benutzt. Zwei weitere bedeutende Arbeiten, die ihn als vorzüglichen Kenner und glanzen-den Schriftsteller ausweisen, sind Dschingis Khan und Tamerlan ge-widmet.
„Percheron ist ein vorzüglicher Be-gleiter zu den Gipfeln der meta-physischen Betrachtung, durch die weite Landschaft der Geschichte, durch die Garten der Poesie. Nach-dem er die Lehre Buddhas in einer bedeutenden Einleitung dargelegt hat, gibt er den gröfiten Raum der Legende, einer Legende, -welche die Phantasie entzückt und das Herz anrührt durch ein Bliihen, das man ,franziskanisch' nennen könnte."
Figaro Littéraire
Vissza