Das verbotene Zimmer

Fülszöveg

Dr. Alexander Terdonk (oder Lex, wie ihn seine Freunde, vor allem seine Freundinnen nennen) ist Angestellter eines renommierten westdeutschen Anwaltsbüros. Er ist trinkfest und hat immer eine glaubhafte Ausrede zur Hand, wenn mal etwas schiefzugehen droht. Seitdem er nämlich Paulette kennengelernt hat, geht ihm ziemlich viel daneben. Ihr Vater, Aufseher in einem Untersuchungsgefängnis, ist verhaftet worden; er soll einem ehemaligen Nazi zur Flucht verholfen haben. Lex unternimmt die unmöglichsten und riskantesten Dinge, um die Unschuld des Verhafteten zu beweisen - da verschwindet dieser ebenfalls. Seltsamerweise in demselben VW-Bus, in dem schon der alte Nazi über die Grenze geschafft worden ist. Spritzig und flott erzählt Fred Unger die Geschichte des merkwürdigen Paares, das sich mehr Bosheiten als Zärtlichkeiten antut und dessen Liebe durch Mächte bedroht wird, die aus der Vergangenheit stammen und mit Erfolg dabei sind, die Gegenwart zu verfinstern. Er zeichnet einen... Tovább

Fülszöveg

Dr. Alexander Terdonk (oder Lex, wie ihn seine Freunde, vor allem seine Freundinnen nennen) ist Angestellter eines renommierten westdeutschen Anwaltsbüros. Er ist trinkfest und hat immer eine glaubhafte Ausrede zur Hand, wenn mal etwas schiefzugehen droht. Seitdem er nämlich Paulette kennengelernt hat, geht ihm ziemlich viel daneben. Ihr Vater, Aufseher in einem Untersuchungsgefängnis, ist verhaftet worden; er soll einem ehemaligen Nazi zur Flucht verholfen haben. Lex unternimmt die unmöglichsten und riskantesten Dinge, um die Unschuld des Verhafteten zu beweisen - da verschwindet dieser ebenfalls. Seltsamerweise in demselben VW-Bus, in dem schon der alte Nazi über die Grenze geschafft worden ist. Spritzig und flott erzählt Fred Unger die Geschichte des merkwürdigen Paares, das sich mehr Bosheiten als Zärtlichkeiten antut und dessen Liebe durch Mächte bedroht wird, die aus der Vergangenheit stammen und mit Erfolg dabei sind, die Gegenwart zu verfinstern. Er zeichnet einen Ausschnitt aus dem Leben in der Bundesrepublik, in dem Geschäft und Gewissen, Lüge und Charme, Verführung und Drohung ein schillerndes Mosaik bilden. Ungers Stil, eine Kombination von liebenswürdiger Leichtigkeit und wirkungsvoll gesetzten Spannungshöhepunkten, eine hierzulande seltene Verbindung, gewährt dem Leser einen besonderen Genuß.
Fred Unger, Jahrgang 1933, hat außer dem vorliegenden schon vier erfolgreiche Kriminalromane veröffentlicht: „Die Nacht, in der ich starb" (1959), „Die Puppen des Dr. Eckloff" (1960), „Der scharlachrote Domino" (1962), „Das Phantom mit der Maske" (1964). Die meisten seiner Romane wurden in deutschen und zum Teil auch in ausländischen Zeitschriften abgedruckt. In seiner Jugend hat Fred Unger die Krimis förmlich verschlungen, aber sie waren so herzlich schlecht, daß er sich fragte, ob man das nicht besser machen könne. Die Arbeit im Hafen und auf einer Obstplantage verhalf ihm zu Menschenkenntnis, Auslandsreisen weiteten seinen Blick, und das Studium der Rechtswissenschaft machte ihn mit den speziellen Problemen der Kriminalistik vertraut. Fred Unger, der nach wie vor berufstätig ist, schreibt in einer bestimmten Absicht. Er will mit den Mitteln des Kriminalromans gesellschaftliche Erscheinungen der Gegenwart literarisch abbilden und dabei den Leser auf kultivierte Art unterhalten. Die ständig zunehmende Zahl seiner Leser beweist, daß ihm das gelungen ist. Vissza