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Das Heilige Roemische Reich Deutscher Nation

Mit 136 Abbildungen in Farbe

Szerző
Lektor
Fotózta
Bécs
Kiadó: Verlag Fritz Molden
Kiadás helye: Bécs
Kiadás éve:
Kötés típusa: Vászon
Oldalszám: 296 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 29 cm x 23 cm
ISBN:
Megjegyzés: 136 színes fotóval illusztrálva.
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Fülszöveg

In der weltlichen Schatzkammer zu Wien strahlen die Insignien des Heiligen Römischen Reiches mit der Pracht tausend-jáhriger Würde. Krone, Zepter, Reichs-apfel, Reichskreuz, Heilige Lanze, Reichs-schwert sind Symbol einer folgenschweren Idee: Das irdische Reich möge dem Reich Gottes gleichen. Die Verwirklichung dieser Idee war das Ziel vieler Generationen von Königen und Kaisern, die ihre Macht von Gottes Gnaden ableiteten und sich von Christi Stellvertreter, dem Papst, ihren Anspruch bestatigen liefien. Bis in die Neuzeit wurde immer wieder versucht, dieses Herrschaftsmodell zu etablieren. Mit den Anforderungen der politischen Verháltnisse genauso wie auch mit den Charakteren der einzelnen Herrscher, die mit verborgener und offener Gewalt, mit Diplomádé und gláubiger Zuversicht ans Werkgingen, wechselten die Chancen der Realisierung. Am 6. August 1806 doku-mentierte Franz II. das Ende der Illusion -de facto war das Heilige Römische Reich schon friiher entschlafen. Der letzte... Tovább

Fülszöveg

In der weltlichen Schatzkammer zu Wien strahlen die Insignien des Heiligen Römischen Reiches mit der Pracht tausend-jáhriger Würde. Krone, Zepter, Reichs-apfel, Reichskreuz, Heilige Lanze, Reichs-schwert sind Symbol einer folgenschweren Idee: Das irdische Reich möge dem Reich Gottes gleichen. Die Verwirklichung dieser Idee war das Ziel vieler Generationen von Königen und Kaisern, die ihre Macht von Gottes Gnaden ableiteten und sich von Christi Stellvertreter, dem Papst, ihren Anspruch bestatigen liefien. Bis in die Neuzeit wurde immer wieder versucht, dieses Herrschaftsmodell zu etablieren. Mit den Anforderungen der politischen Verháltnisse genauso wie auch mit den Charakteren der einzelnen Herrscher, die mit verborgener und offener Gewalt, mit Diplomádé und gláubiger Zuversicht ans Werkgingen, wechselten die Chancen der Realisierung. Am 6. August 1806 doku-mentierte Franz II. das Ende der Illusion -de facto war das Heilige Römische Reich schon friiher entschlafen. Der letzte römische Kaiser hatte bereits 1804 das österreichische Kaisertum ausrufen lassen. Und nun wurde der „Mehrer des Reichs" zu dessen Liquidator, um Napoleon die Möglichkeit zu nehmen, sich die Krone Karls des Grófién - wofur die Krone Ottos damals gehalten wurde - aufs Haupt zu setzen. Die Reichskleinodien blieben im Besitz der Habsburger. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Reichs-insignien bereits eine wechselvolle Ge-schichte hinter sich. Ihr Besitz verlieh die Macht, und so gehörten die Kleinodien zum Gepáck der Kaiser auf ihren Reisen von Pfalz zu Pfalz. Viel spáter, als die Herrscher lángst sefíhaft geworden waren, fali in Sicherheit gebracht werden. Und 1938 holté Hider nicht nur Österreich heim ins Dritte Reich, sondern aüch die römischen Reichssymbole nach Nürnberg. Von dort kamen sie 1946 nach Wien zuriiek und sind heute - bar jeder Bezie-hung zur Macht - nur noch Schaustiicke. Das Heilige Römische Reich war die er-tráumte Fortsetzung der römischen Kaiseridee, die Form einer universellen Herr-schaft. Die Geschichte Europas und vor allém Deutschlands und Italiens ist zutiefst davon geprágt worden. Ernst Trost und Franz Hubmann habén nun keine bebilderte Kaisergeschichte geschaffen, sondern Spurensicherung be-trieben und in einer Folge von Text- und Bildessays die ganze Weite dieses Reiches von Kari dem Grófién über die Ottonen, die Salier, die Staufer bis zu den Habs-burgern ausgelotet, mit all seinen Konflik-ten, dem permanenten Z wiespalt zwischen Papst- und Kaisertum usw. Zwischen Aachen und Rom und Apulien, zwischen Speyer und Prag, Worms und Magdeburg stiefien sie auf die Wahrzeichen dieser grófién Vergangenheit, die in unsere Ge-genwart hereinragen. In lebendiger feuille-tonistischer Geschichtserzáhlung und künsderischer Bildsprache versuchen Autor und Photograph uns nahezubringen, was das Reich einmal war, was es sein sollte, was daraus geworden und was davon ge-bliebenist. Vissza

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