Das große Trier-buch

Fülszöveg

Die Bedeutung des Zeichners Walter Trier (1890-1951) wird in den letzten Jahren immer mehr erkannt. Trier gilt rechtens auf mehreren künstlerischen Arbeitsgebieten als ein Künstler von europäischem Rang:
- als Witzzeichner für die „Lustigen Blätter" und andere einschlägige Periodika hat er die klassische Linie eines Wilhelm Busch eigenständig fortgesetzt, und zwar mit solcher zeichnerischer Kraft, daß er selbst zu einem Klassiker seines Genres geworden ist;
- als Titelzeichner für zahlreiche Zeitschriften hat er bahnbrechend auf dem Gebiete des humoristischen, graphisch modern gestalteten Zeitschriftentitels gewirkt;
- als Illustrator vieler Kinderbücher (darunter nahezu aller Kästner-Bücher) erwarb er sich Weltruhm, wobei er, ähnlich dem später einsetzenden Jean EfFel, die Illustrationen zu einer Domäne der satirischen und witzigen Zeichnung gemacht hat;
- als Satiriker hat er einen qualitativ sehr gewichtigen Beitrag zur antifaschistischen Karikatur gegeben.
Trier war kein... Tovább

Fülszöveg

Die Bedeutung des Zeichners Walter Trier (1890-1951) wird in den letzten Jahren immer mehr erkannt. Trier gilt rechtens auf mehreren künstlerischen Arbeitsgebieten als ein Künstler von europäischem Rang:
- als Witzzeichner für die „Lustigen Blätter" und andere einschlägige Periodika hat er die klassische Linie eines Wilhelm Busch eigenständig fortgesetzt, und zwar mit solcher zeichnerischer Kraft, daß er selbst zu einem Klassiker seines Genres geworden ist;
- als Titelzeichner für zahlreiche Zeitschriften hat er bahnbrechend auf dem Gebiete des humoristischen, graphisch modern gestalteten Zeitschriftentitels gewirkt;
- als Illustrator vieler Kinderbücher (darunter nahezu aller Kästner-Bücher) erwarb er sich Weltruhm, wobei er, ähnlich dem später einsetzenden Jean EfFel, die Illustrationen zu einer Domäne der satirischen und witzigen Zeichnung gemacht hat;
- als Satiriker hat er einen qualitativ sehr gewichtigen Beitrag zur antifaschistischen Karikatur gegeben.
Trier war kein satirischer Sozialkritiker wie etwa Thomas Theodor Heine, Heinrich Zille oder George Grosz, darum kann er mit ihnen auch nur schwer in einen Vergleich gebracht werden. Die bissige Schärfe eines Grosz kannte er überhaupt nicht, wohl aber geriet er mit einigen Arbeiten in die künstlerische Nachbarschaft Zilles. Unter den übrigen Humorzeichnern nahm er jedoch einen einzigartigen Platz ein. Er war geistvoller als Reznicek, künstlerisch und weltanschaulich prinzipienfester als Gulbransson, virtuoser als Arnold, moderner und weltoffener als Koch-Gotha. Das große Trier-Buch gibt zum erstenmal mit einer umfangreichen Bildauswahl auf über 300 ganzseitigen Tafeln, davon 64 in Farbe, alle nur denkbaren Auskünfte über die außerordentliche Universalität des Künstlers Walter Trier. Vissza