Fülszöveg
Darmstadt ist noch immer die liebenswerte Stadt, die es einmal war. Nach wie vor fühlt sie sich als die kulturelle Hauptstadt des Hessenlandes. Das geistige Klima steht in auffälliger Beziehung zu der geographischen Lage zwischen dem realistischen Frankfurt und dem romantischen Heidelberg. Der Name Darmstadt ist ebenso schwer zu erklären wie der Name ,,Heiner", der allen Darmstädtern gemeinsam ist. Modernität und Tradition vereinen sich hier. Marktplatz, Stadtkirche und das alte Rathaus vertreten heute die ehemalige Altstadt, die es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gibt. Aber auch eine Stadt ändert ihr Gesicht. Doch unverändert bleibt der blaue Himmel, der heiter stimmt und die Darmstädter immer wieder lehrt, die alltäglichen Unzulänglichkeiten mit gelassener Duldsamkeit hinzunehmen. In solcher Atmosphäre gedeihen die Künste.
Seit Georg Büchner berührt sich hier ständig, was gestern war, mit dem, was morgen sein sollte. Von allen Himmelsrichtungen führen Wege nach Darmstadt:...
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Darmstadt ist noch immer die liebenswerte Stadt, die es einmal war. Nach wie vor fühlt sie sich als die kulturelle Hauptstadt des Hessenlandes. Das geistige Klima steht in auffälliger Beziehung zu der geographischen Lage zwischen dem realistischen Frankfurt und dem romantischen Heidelberg. Der Name Darmstadt ist ebenso schwer zu erklären wie der Name ,,Heiner", der allen Darmstädtern gemeinsam ist. Modernität und Tradition vereinen sich hier. Marktplatz, Stadtkirche und das alte Rathaus vertreten heute die ehemalige Altstadt, die es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gibt. Aber auch eine Stadt ändert ihr Gesicht. Doch unverändert bleibt der blaue Himmel, der heiter stimmt und die Darmstädter immer wieder lehrt, die alltäglichen Unzulänglichkeiten mit gelassener Duldsamkeit hinzunehmen. In solcher Atmosphäre gedeihen die Künste.
Seit Georg Büchner berührt sich hier ständig, was gestern war, mit dem, was morgen sein sollte. Von allen Himmelsrichtungen führen Wege nach Darmstadt: Von Frankfurt, vom Rhein, von der Bergstraße und vom Odenwald. Auf allen diesen Straßen kommen Menschen in diese Stadt - nicht wenige sind geblieben.
Darmstadt ist still the pleasant town it used to be. Now, as before, it considers itself to be the cultural capital of Hesse. The intellectual climate of this town is obviously related to its geographical position between the realism of Frankfurt and the romance of Heidelberg. It is just as difficult to explain the name "Darmstadt" as it is the name "Heiner", which is given to the residents of Darmstadt. The modern and the traditional mix well here. Today, the market place, the Stadtkirche (town church) and the old town hall represent the old city centre which was destroyed during the Second World War. But even a town changes with time. The cheerful blue sky, however, remains unchanged and is a permanent example for the residents of Darmstadt of how to accept the inadequacies of everyday Ufe. Arts flourish in such an atmosphere as this.
Since the time of Georg Büchner, Darmstadt has been a place where contact between yesterday, as it was, and tomorrow, as it ought to be, has never befn lost.
Roads from all points of the compass lead to Darmstadt: from Frankfurt, the Rhine, the Bergstraße (a road running along the foot of the Odenwald mountains), and the Odenwald itself (the wooded mountain ranges between the rivers Main and Neckar).
People come along these roads to this town and a good many of them come to stay.
Eduard Roether Verlag Darmstadt
Vissza