City Boy

Fülszöveg

Pummelig, dick, schwarzhaarig, klein-
gewachsen und sportlich unbegabt ist der
elfjährige Herbie Bookbinder, mit der
hübschen Felicia, seiner Schwester, Kind
jüdischer Eltern im New Yorker Stadtteil
Bronx. Hier betreibt sein Vater neben einer
Schutthalde der Slums eine Miniatur-Eis-
fabrik. Dieser City Boy, stets gut gelaunt
und zu einfallsreichen Streichen aufgelegt,
erfreut sich sowohl in der Volksschule wie
im Feriencamp wegen seiner selbstlosen
Kameradschaftlichkeit und seines scharf-
sinnigen Witzes großer Beliebtheit.
Herbie könnte ein Bruder von Tom Sawyer,
Mark Twains jugendlichem Helden, sein.
In seiner frischen Natürlichkeit, seiner
Vitalität und seelischen Gesundheit drohen
die heute so verbreiteten Theorien vom
schädlichen Einfluß der Umgebung auf die
Heranwachsenden zu scheitern. Herbie,
dem es sogar gelingt, seinen Gegenspieler,
den athletischen Sportler Lennie Krieger,
für sich Zugewinnen, rückt selbst zur Num-
mer Eins im Feriencamp auf, als... Tovább

Fülszöveg

Pummelig, dick, schwarzhaarig, klein-
gewachsen und sportlich unbegabt ist der
elfjährige Herbie Bookbinder, mit der
hübschen Felicia, seiner Schwester, Kind
jüdischer Eltern im New Yorker Stadtteil
Bronx. Hier betreibt sein Vater neben einer
Schutthalde der Slums eine Miniatur-Eis-
fabrik. Dieser City Boy, stets gut gelaunt
und zu einfallsreichen Streichen aufgelegt,
erfreut sich sowohl in der Volksschule wie
im Feriencamp wegen seiner selbstlosen
Kameradschaftlichkeit und seines scharf-
sinnigen Witzes großer Beliebtheit.
Herbie könnte ein Bruder von Tom Sawyer,
Mark Twains jugendlichem Helden, sein.
In seiner frischen Natürlichkeit, seiner
Vitalität und seelischen Gesundheit drohen
die heute so verbreiteten Theorien vom
schädlichen Einfluß der Umgebung auf die
Heranwachsenden zu scheitern. Herbie,
dem es sogar gelingt, seinen Gegenspieler,
den athletischen Sportler Lennie Krieger,
für sich Zugewinnen, rückt selbst zur Num-
mer Eins im Feriencamp auf, als er mit nicht
ganz lauteren Mitteln unter Hilfe einiger
Freunde ein für den Wassersport unent-
behrliches Gerät, die sogenannte Herbie-Rut-
sche, herbeischafft; durch ihre Vermietung
verdienen die Jungen auch noch Geld.
Zwar kann City Boy nicht tanzen und
scheint zunächst bei Mädchen wenig Glück
zu haben, doch seine Ehrlichkeit und sein
Anstand, die ihn seinen unter abenteuer-
lichen Umständen aus Liebe zu seinem
Vater begangenen harmlosen Diebstahl
den Eltern eingestehen lassen, gewinnen
ihm auch das Herz seiner angebeteten
Lucille. Antisemitismus kennen diejungen
aus der Bronx und im Camp nicht; die
christlichen Kinder machen sogar den Sab-
bat und andere jüdische Feste und Bräuche
mit.
Bei seinem ersten Erscheinen schrieb das
Darmstädter Echo über dieses Buch:
«Die Geschichte dieses Jungen steckt voll
heiterster Menschlichkeit. Man kann sich
leicht vorstellen, daß es zwischen Vater und
Sohn zum Streit kommt, weil beide das
Buch zugleich lesen wollen, und daß der
Held dieser Abenteuer eines Tages so ge-
liebt sein wird wie Tom Sawyer. Wir
bewundern in diesem Buch den feinen
Instinkt Herman Wouks, wenn er seinen
kleinen Helden in das Labyrinth erster
Liebe führt; den frischen Humor, mit dem
er die Abenteuer ausstattet - spannende
Abenteuer übrigens, bei denen man sich
festliest.»
HERMAN WOUK, Autor von Die Caine
war ihr Schicksal und der Weltkriegstrilogie
Feuersturm, Krieg und Weltsturm, hat das Buch,
das jetzt schon ein Klassiker ist, kurz nach
dem Zweiten Weltkrieg geschrieben, den
er als Marine-Offizier im Pazifik mit-
gemacht hat. Sein «Lieblingskind» hat
inzwischen einen ebenso großen Welt-
erfolg wie seine großen Romane erlebt.
Heute, im Zeitalter steigender Jugend-
kriminalität, kann City Boy wieder als
hochaktuell gelten. Herbie Bookbinder
wird gerade jetzt wieder neue und begei-
sterte Freunde, besonders bei der Jugend,
finden.
Mit diesem Buch beginnt der Verlag eine
Reihe von Neuausgaben dieses großen
Erzählers. Ihm werden zunächst Herman
Wouks Romane Marjorie Morningstar und
Aurora Morgenröte sowie Er ist mein Gefolgen. Vissza