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Chiemgau

Land der Berge und der Seen

Szerző
Freilassing
Kiadó: Pannonia
Kiadás helye: Freilassing
Kiadás éve:
Kötés típusa: Vászon
Oldalszám: 127 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 28 cm x 20 cm
ISBN: 3-7897-0510-3
Megjegyzés: Fekete-fehér fotókkal.
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Fülszöveg

Die ersten Spuren der Besiedlung des Chiemgaus reichen bis in die Zeit der Kelten zurück. Noch heute zeugen Hochacker und Hügelgraber von ihnen, und das ebenso im Norden des Gebirges wie vor allém am Ufer des vielbesungenen Chiemsees. Vor rund zweitausend Jahren folgten auf die Kelten die Römer; sie legten Dörfer und Stádte an und bauten Strafien, von denen jene von Juvavum (Salzburg) nach Augusta Vindelicorum (Augsburg) am bedeutendsten war. Funde aus der Römerzeit machte man im ganzen Chiemgau; die Heimatmuseen wissen sie treu zu bewahren. Das Land gehörte noch im fünften Jahrhundert n. Chr. zum römischen Weltreich. Der germanische Volksstamm der Markomannen, vom Lande der keltischen Bojer aufbrechend und daher Bajuwaren genannt, löste die Römer zu Beginn des sechsten Jahrhunderts ab. Um die gleiche Zeit hielt das Christentum seinen Einzug, wobei vor allém schottisch-irische Mönche die neue Lehre verkündeten. Salzburg, das weitgehend das Geschick des Chiemgaus mitbestimmte, dessen... Tovább

Fülszöveg

Die ersten Spuren der Besiedlung des Chiemgaus reichen bis in die Zeit der Kelten zurück. Noch heute zeugen Hochacker und Hügelgraber von ihnen, und das ebenso im Norden des Gebirges wie vor allém am Ufer des vielbesungenen Chiemsees. Vor rund zweitausend Jahren folgten auf die Kelten die Römer; sie legten Dörfer und Stádte an und bauten Strafien, von denen jene von Juvavum (Salzburg) nach Augusta Vindelicorum (Augsburg) am bedeutendsten war. Funde aus der Römerzeit machte man im ganzen Chiemgau; die Heimatmuseen wissen sie treu zu bewahren. Das Land gehörte noch im fünften Jahrhundert n. Chr. zum römischen Weltreich. Der germanische Volksstamm der Markomannen, vom Lande der keltischen Bojer aufbrechend und daher Bajuwaren genannt, löste die Römer zu Beginn des sechsten Jahrhunderts ab. Um die gleiche Zeit hielt das Christentum seinen Einzug, wobei vor allém schottisch-irische Mönche die neue Lehre verkündeten. Salzburg, das weitgehend das Geschick des Chiemgaus mitbestimmte, dessen religiöse und kulturelle Entwicklung jahrhundertelang beeinfluíke, wurde durch seine Bischöfe auch sein Verwaltungszentrum. Die Missionstátigkeit des heiligen Rupert ist aus der Geschichte des Chiemgaus nicht wegzudenken. Der Hofbesitzer Chiemo gab um die Zeit, da die Karolinger in Bayern regierten, dem Lande zwischen Inn und Salzach seinen Namen. Entscheidenden Einflufí auf die weitere Entwicklung nahmen die Chiemgau-Gaugrafen, insbesondere die Aribonen zu Seeon, die anno 915 die Pfalzgrafenwürde erhielten. Wichtige Edelgeschlechter waren die Tenglinger zu Tengling, die Trauner zu Traunstein, die Sieghart zu Baumburg und Burghausen. Ein in sich geschlossenes historisches Ganzes war der Chiemgau nie; er vereinigte mehrere geistliche und weltliche Territorien, die vom Ende des 13. Jahrhunderts an im Osten dem Erzbischof von Salzburg, im Westen den bayerischen Herzögen untertan waren. Mitten im Gau gab es rund sechshundert Jahre lang ein Bistum Chiemsee, das freilich von Salzburg abhángig war und bei der Sákularisation mit der Profanierung der Sakralbauten auf der Herreninsel erlosch. Von den einst vielen Burgen und Schlössern sind z. T. nur Reste geblieben; bewohnt werden noch Amerang, Hartmannsberg, Winkl, Wildenwart, Hohenaschau, Marquartstein, Niedernfels. Die Geschicke des Chiemgaus waren engverbunden mit denen der bayerischen Herzöge bzw. spater mit jenen der bayerischen Könige. Die Sákularisation führte auch in diesem Gebiet zu sinnlosen Zerstörungen. In der Gegenwart gilt der Chiemgau mit seinen vielen, z. T. berühmten Sehenswürdigkeiten zu Recht als eine Perle der deutschen Landschaften. &i?ertar CÍing \hnftstt kúti


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