Fülszöveg
Sukkulente Pflanzen findet man auf unserer Erde von den heißen Tropen bis in die Borealzonen. In der wirklichen Wüste leben sie nur an den günstigsten Stellen, in Vertiefungen oder Erdspalten.
Auch Kakteen sind sukkulente Pflanzen, die sich, wie kaum andere, den extremsten Lebensbedingungen angepaßt haben. In der Wüste dörrt eine unbarmherzige Sonne das Gelände aus, die Temperatur liegt bei 40° C. Auf die glühenden Steine kann man sich nicht einmal zum Ausruhen niederlassen. Nachts tritt eine so starke Abkühlung ein, daß man vor Kälte zittert. Wo es aber heiß und trocken ist und trotzdem etwas mehr Regen fällt, erreicht das Vorkommen der Sukkulenten sowohl die größte Artenzahl als auch den höchsten Reichtum ihrer Wuchsformen: Neben hohen und baumartigen Cereen und strauchwüchsigen Opuntien findet man büschelförmige Agaven und Bromelien, zierliche Mammillarien, Echeverien, Sedum-arten sowie die unter dem Bodenniveau lebenden Miniaturkakteen.
Der Wassermangel ihrer Umwelt hat...
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Fülszöveg
Sukkulente Pflanzen findet man auf unserer Erde von den heißen Tropen bis in die Borealzonen. In der wirklichen Wüste leben sie nur an den günstigsten Stellen, in Vertiefungen oder Erdspalten.
Auch Kakteen sind sukkulente Pflanzen, die sich, wie kaum andere, den extremsten Lebensbedingungen angepaßt haben. In der Wüste dörrt eine unbarmherzige Sonne das Gelände aus, die Temperatur liegt bei 40° C. Auf die glühenden Steine kann man sich nicht einmal zum Ausruhen niederlassen. Nachts tritt eine so starke Abkühlung ein, daß man vor Kälte zittert. Wo es aber heiß und trocken ist und trotzdem etwas mehr Regen fällt, erreicht das Vorkommen der Sukkulenten sowohl die größte Artenzahl als auch den höchsten Reichtum ihrer Wuchsformen: Neben hohen und baumartigen Cereen und strauchwüchsigen Opuntien findet man büschelförmige Agaven und Bromelien, zierliche Mammillarien, Echeverien, Sedum-arten sowie die unter dem Bodenniveau lebenden Miniaturkakteen.
Der Wassermangel ihrer Umwelt hat die Sukkulenten dazu gebracht, ihre Oberfläche zu reduzieren, denn die Erhahung des Wassers ist in Trockengebieten eine Frage von Leben und Tod. Sie speichern also die lebenserhaltende Flüssigkeit in drei Hauptorganen, in den Stengeln, den Blättern und den Wurzeln, die zum Teil zu Borsten, Stacheln oder Dornen verkümmern. Eine Besonderheit sind ihre Blüten; ganz unscheinbare Miniaturkakteen produzieren oft große Blüten in leuchtenden Farben; andere wieder sind
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durch Ausscheidung großer Nektarmengen eine Attraktion für die Insekten.
Über dies und alles, was darüber hinaus an Kakteen und anderen Sukkulenten auffällig, einmalig und wunderbar ist, gibt dieses Buch mit seinen vielen farbigen Abbildungen Auskunft.
Autoren:
Jan Riha, promovierter Biologe, arbeitet am Forschungsinstitut für Waldwirtschaft und Forstwesen in Prag. Sein besonderes Interesse gilt der Ökologie der Xerophyten, dem Ökosystem der Wüsten und dem Schutz der bedrohten Pflanzenwelt.
Rudolf Subik ist Leiter des Instituts für Kakteenzucht am Botanischen Garten in Prag.
Vissza