Fülszöveg
Die Vogelfluglinie hat ihre Ge-schichte. Sie ist gepragt vom Stre-ben der Menschen diesseits und jenseits der Ostsee, auf geradem und deshalb kürzestem Weg eine völkerverbindende Brücke zwischen Skandinavien und dem europa-ischen Festland zu schlagen. Heute ist die Verbindung Wirklichkeit: in einer Zeit, in der die Menschen dringender denn je ihrer bedürfen, in der die Völker Europas danach streben, die trennenden Grenzen niederzureiften.
Von jeher war der Weg zwischen Danemark und Deutschland, zwischen dem Norden Europas und dem Festland mit einer schwierigen Seereise verbunden. Zwar ist er es auch heute noch, doch dauert die Fahrt mit dem Fahrschiff nur etwa 45 Minuten. Wer heute von Norwegen oder Schweden, Finn-land oder Danemark nach Deutschland reist, nach den Landern im Süden oder im Westen Europas, der wahlt den Weg über die Vogelfluglinie, über die Route, die uns als kürzesten Weg die Zugvögel auf ihrem Flug nach Norden und Süden gewiesen habén. Der erste Schritt für den...
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Fülszöveg
Die Vogelfluglinie hat ihre Ge-schichte. Sie ist gepragt vom Stre-ben der Menschen diesseits und jenseits der Ostsee, auf geradem und deshalb kürzestem Weg eine völkerverbindende Brücke zwischen Skandinavien und dem europa-ischen Festland zu schlagen. Heute ist die Verbindung Wirklichkeit: in einer Zeit, in der die Menschen dringender denn je ihrer bedürfen, in der die Völker Europas danach streben, die trennenden Grenzen niederzureiften.
Von jeher war der Weg zwischen Danemark und Deutschland, zwischen dem Norden Europas und dem Festland mit einer schwierigen Seereise verbunden. Zwar ist er es auch heute noch, doch dauert die Fahrt mit dem Fahrschiff nur etwa 45 Minuten. Wer heute von Norwegen oder Schweden, Finn-land oder Danemark nach Deutschland reist, nach den Landern im Süden oder im Westen Europas, der wahlt den Weg über die Vogelfluglinie, über die Route, die uns als kürzesten Weg die Zugvögel auf ihrem Flug nach Norden und Süden gewiesen habén. Der erste Schritt für den Ausbau dieses europaischen Verkehrsweges war der Bau der 3200 Meter lángén Storström-Brücke auf danischer Seite. lm Herbst 1937 war sie als Verbindung der kleinen Insel Mas-nedö mit der Insel Falster fertig-gestelltworden. Spater folgtenVer-einbarungen zwischen Danemark und Deutschland über eine Fahr-verbindung zwischen Rödby an der Südküste der Insel Lolland und Putt-garden an der Nordküste Fehmarns
sowie über die cmschlieftenderi Eisenbahnstrecken. Nach dem Krieg kam die Vogel-flugliriie erneut ins Gesprach, als der Verkehr zwischen dem Norden und dem Süden immer stárker wurde. Die Fahrverbindung zwischen Groftenbrode und Gedser war eine Interimslösung gewesen, nachdem mit der Teilung Deutsch-lands die früheren Fahrlinien War-nemünde - Gedser und Saftnitz-Trelleborg für den Westen weg-gefallen waren. Als die Frage zur Diskussion stand, entweder die Be-helfsstrecke Groftenbrode-Gedser weiter auszubauen oder einen ent-scheidenden Schritt nach vorn zu gehen, fiel die Entscheidung für die Zukunft.
Vier Jahre und zehn Monate dauerte der Bau dieses gewaltigen Projektes. Am 14. Mai 1963 wurde die Vogelfluglinie feierlich eröffnet. In einem Staatsakt auf hoher See, an Bord des Fahrschiffes „Kong Frederik IX.", vollzogen die Staats-oberháupter Danemarks und der Bundesrepublik den europaischen Brückenschlag: König Frederik IX. und Bundesprasident Dr. Heinrich Lübke.
Dieses Bildwerk berichtet in Bild und Wort von dem Bau der Hoch-brücke, die sich als stolzes Wahr-zeichen der Vogelfluglinie über den Fehmarnsund spannt, von den Hafenanlagen und den Bauwerken in Puttgarden, von den Eisenbahn-anlagen auf der Vogelfluglinie und von der Einweihung des neuen Weges zwischen Nord und Süd. Eindrucksvoll dokumentiert es die Funktion der Vogelfluglinie als „Brücke zum Norden".
Vissza