Bierkrug-Deckel

Fülszöveg

Ottmar Odty Uhlig Bierkrugdeckel Heiterkeit, Scherz und Freude an der satirischen Illustration einerseits, Andenkenkult und Freundschaftsgeste andererseits, waren neben dem Wunsch nach einem individuellen Erkennungszeichen der wichtigste Grund, den Deckel eines Bierkrugs mit einem Medaillon zu schmücken. Zunáchst handgemalt, spáter meist in schwarzen Kontúrén im Umdruckverfahren aufgebracht und dann handkoloriert, wurden die Porzellan-Medaillons in die Zinndeckel „eingesprengt." Die Einfachheit der künstlerischen Darstellung, verbunden mit einer unverfálschten Ausdruckskraft der meist genrehaften Inhalte, zeigen háufig volkstümliche Szenen bürgerlichen oder lándlichen Typs. Die Idylle einer heilen Welt schuf den Hintergrund für bierselige Unterhaltsamkeit. In seiner Auswahl von ca. 350 Bierkrugdeckel-Medaillons verstand es der Autor, die Vielfalt einer über ein Jahrhundert gepflegten dekorativen Kleinkunst eindrucksvoll vor Augen zu führen. Zum Autor: Ottmar Odty Uhlig, geb. 1927 in... Tovább

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Ottmar Odty Uhlig Bierkrugdeckel Heiterkeit, Scherz und Freude an der satirischen Illustration einerseits, Andenkenkult und Freundschaftsgeste andererseits, waren neben dem Wunsch nach einem individuellen Erkennungszeichen der wichtigste Grund, den Deckel eines Bierkrugs mit einem Medaillon zu schmücken. Zunáchst handgemalt, spáter meist in schwarzen Kontúrén im Umdruckverfahren aufgebracht und dann handkoloriert, wurden die Porzellan-Medaillons in die Zinndeckel „eingesprengt." Die Einfachheit der künstlerischen Darstellung, verbunden mit einer unverfálschten Ausdruckskraft der meist genrehaften Inhalte, zeigen háufig volkstümliche Szenen bürgerlichen oder lándlichen Typs. Die Idylle einer heilen Welt schuf den Hintergrund für bierselige Unterhaltsamkeit. In seiner Auswahl von ca. 350 Bierkrugdeckel-Medaillons verstand es der Autor, die Vielfalt einer über ein Jahrhundert gepflegten dekorativen Kleinkunst eindrucksvoll vor Augen zu führen. Zum Autor: Ottmar Odty Uhlig, geb. 1927 in Amberg/Opf., studierte Maierei und Graphik in Augsburg und München; Professor für Gestaltung an der Fachhochschule Augsburg. Alfréd Förg SchieEscheiben Die frühesten uns bekannten Schiefischeiben stammen aus der Zeit um 1600. Schoft man einst mit der Armbrust auf den Vogel auf der Stange, so erforderte die Verwendung von Handfeuerwaffen ein genaueres Ziel. Die Themen der Bilder umfassen allegorische Darstellungen ebenso wie Beispiele aus dem táglichen Leben aller Schichten und Standé, wobei Arbeitsgeráte und Zunftzeichen auf den Beruf des Stifters hinweisen. Alte Stádteansichten auf Schiefischeiben sind interessante stadtgeschichtliche Quellen. Besonders beliebt waren Tierbilder, vor allém Auerhahn und Hirsch. Neben naiven Darstellungen - oft mit derbem Volkswitz - findet man aber auch SchieíSscheiben mit hohem künstlerischem Wert. Vissza