Bayern-Ungarn Tausend Jahre

Fülszöveg

Zur Vorbereitung der Bayerischen Landesausstellung 200i "Bayern-Ungarn.TausendJahre" wurden am Ausstellungsort Passau 1999 eine Arbeitstagung und im Jahr 2000 ein wissenschaftliches Symposium veranstaltet. Das Symposium befasste sich mit "Bayern und Ungarn im Mittelalter und in der frühen Neuzeit". Forscher aus Ungarn, Bayern und den USA erörterten unter den Gesichtspunkten "Das Bild von den Ungarn", "Konfrontation und Kooperation","Wirtschaft und Handel" sowie "Kunst und Kultur" die Vielfalt der Beziehungen und Konflikte zwischen den beiden Ländern. Seit den Anfängen Ungarns bestanden meist recht enge und positive Beziehungen zum Nachbarn Bayern, das im hohen Mittelalter, als Österreich aus dem bayerischen Stammesherzogtum herauswuchs, die unmittelbare Grenze zu Ungarn verlor. Die Hauptverbindungsachse zwischen Bayern und Ungarn war die Donau, wodurch die Dreiflüssestadt Passau als Tor nach Ungarn diente. Einen Schwerpunkt des Symposiums bildete die Schwellenzeit der... Tovább

Fülszöveg

Zur Vorbereitung der Bayerischen Landesausstellung 200i "Bayern-Ungarn.TausendJahre" wurden am Ausstellungsort Passau 1999 eine Arbeitstagung und im Jahr 2000 ein wissenschaftliches Symposium veranstaltet. Das Symposium befasste sich mit "Bayern und Ungarn im Mittelalter und in der frühen Neuzeit". Forscher aus Ungarn, Bayern und den USA erörterten unter den Gesichtspunkten "Das Bild von den Ungarn", "Konfrontation und Kooperation","Wirtschaft und Handel" sowie "Kunst und Kultur" die Vielfalt der Beziehungen und Konflikte zwischen den beiden Ländern. Seit den Anfängen Ungarns bestanden meist recht enge und positive Beziehungen zum Nachbarn Bayern, das im hohen Mittelalter, als Österreich aus dem bayerischen Stammesherzogtum herauswuchs, die unmittelbare Grenze zu Ungarn verlor. Die Hauptverbindungsachse zwischen Bayern und Ungarn war die Donau, wodurch die Dreiflüssestadt Passau als Tor nach Ungarn diente. Einen Schwerpunkt des Symposiums bildete die Schwellenzeit der Christianisierung und der Ausbildung des Königtums. Diese Vorgänge stellten die Weichen für die Orientierung nach Osten oder Westen, für die Entwicklung von Mittel- und Südosteuropa im zweiten Jahrtausend. Ein dichtes Gefüge von Untersuchungen erarbeitet die Voraussetzungen für ein neues, vertieftes Verständnis der damaligen Prozesse. Dabei ging es nicht nur um Religion, Politik und Krieg, sondern auch um die Fundamente der Lebensordnung und -gestaltung. Vissza