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EINFÜHRUNG ZUR GESCHICHTE DES SCHLOSSES MORITZBURG
Das im wild- und wasserreichen Friedewald im 16. Jahrhundert erbaute Jagdschlofj Moritzburg weist eine mehr als vierhundert-jáhrige...
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EINFÜHRUNG ZUR GESCHICHTE DES SCHLOSSES MORITZBURG
Das im wild- und wasserreichen Friedewald im 16. Jahrhundert erbaute Jagdschlofj Moritzburg weist eine mehr als vierhundert-jáhrige Baugeschichte auf. 13 km nördlich Dresdens, am West-ausláufer der Dresdner Heide gclegen, besafj die reizvolle Land-schaft ideale Voraussetzungen für feudale Jagden und prunk-hafte Festlichkeiten. Jagdgelage und Belustigungen dienten der politischen Ríeprasentation des sáchsisch-wettinischen Territorial-fürstentums und wurden auf Kosten der ausgebeuteten, arbeitenden Menschen des Landes veranstaltet. Den Namen erhielt das Schlofj nach seinem ersten Bauherrn, dem Kurfürsten Moritz von Sachsen, der 1542-1546 auf dem felsigen Boden einer Landzunge zwischen zwei Teichen das erste „Kurfürstliche Jagdhaus" errichten liefj. In den folgenden Jahr-hunderten erfuhr Schlofj Moritzburg mehrfache Erweiterungen und bauliche Veránderungen, ehe eine völlige Neugestaltung im Auftrag des verschwenderischen Kurfürsten Friedrich August I. zwischen 1723 und 1736 erfolgte. Moritzburg galt als Teil eines umfangreichen höfischen Bau-programms, das mit dem Dresdner Zwinger 1711-1719 begann. Das Hollándische Palais 1715-1736 und Schlofj Pillnitz 1720-1724, der neue Georgenbau des Dresdner Schlosses 1730 und Grofjsedlitz 1719-1726 sowie andere fürstliche Reprasen-tationsbauten folgten.
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lm Zeitraum von über 400 Jahren habén alle bedeutenden Architekten, Baumeister, Künstler und Handwerker des Landes, aber auch viele Künstler von europáischem Rang an der Kon-zeption und Ausstattung des Schlosses Moritzburg mitgewirkt. Es waren die Architekten und Baumeister Hans Dehn-Rothfelser und Caspar Voigt von Wierandt in den Jahren 1542-1546, Paul Buchner und Peter Kummer 1582-1584, Wolff Caspar von Klengel 1661-1672, Johann Georg Starcke 1691-1694, Marcus Conrad Dietze 1704, Mattháus Dániel Pöppelmann 1723-1729, Zacharias Longuelune 1726-1736, Johann Christoph Knöffel 1731. An der Innenausstattung wirkten die besten Kráfte mit, die der Dresdner Hof in der ersten Halfte des 18. Jahrhunderts aufbringen konnte, wie die Innenarchitekten Le Plat und Jean de Bodt, die Maler Louis de Silvestre und Lorenzo Rossi, der Tapetenmacher Pierre Mercier, die Bildhauer Benjámin Thomae und Christian Kirchner. Tausende von Tagelöhnern und zwangsverpflichteten Fronbauern aus der Umgebung Moritz-
burgs hatten die Hauptlasten der Bauarbeiten zu tragen.
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Die im Jahre 1723 für den Schlo^neubau vorgesehenen Baupláne Friedrich Augusts I. waren phantastisch. Lisenenarchitekturen,
Vissza