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Barock in Österreich

Szerző
Bécs-Hannover
Kiadó: Forum Verlag
Kiadás helye: Bécs-Hannover
Kiadás éve:
Kötés típusa: Vászon
Oldalszám: 191 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 28 cm x 22 cm
ISBN:
Megjegyzés: Fekete-fehér és színes fotókkal.
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ein anderes Land Mitteleuropas weist eine gleiche Fülle von vollendeten Werken des Barockstils auf wie Österreich. Für viele sind die barocken Juwele der österreichischen Städte, Schlösser und Stifte zu ganz neuen und unvergeßlichen Reisezielen geworden. Die besondere Wertschätzung, die unsere Zeit der Kunst des Barock entgegenbringt, findet ihren Ausdruck in dem Besuch der großen Barockausstellungen durch Hunderttausende. Es ist ungemein interessant, in Text und Bildern dieses Bandes mitzuerleben, wie eine aus dem Süden angeregte neue Stilform völlig umgesetzt und zu einem eigenen großartigen Ausdruck gestaltet wird.
Insbesondere erleben wir dies an den Prachtbauten des in seiner Genialität einmaligen Fischer von Erlach, des Johann Lukas von Hildebrandt, eines wahrhaft europäischen Architekten von unerhörter Eleganz, und des ganz dem Zauber der Verschmelzung von Architektur und Landschaft hingegebenen Jakob Prandtauer. Das Belvedere und das Lustschloß Schönbrunn, die imposante... Tovább

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ein anderes Land Mitteleuropas weist eine gleiche Fülle von vollendeten Werken des Barockstils auf wie Österreich. Für viele sind die barocken Juwele der österreichischen Städte, Schlösser und Stifte zu ganz neuen und unvergeßlichen Reisezielen geworden. Die besondere Wertschätzung, die unsere Zeit der Kunst des Barock entgegenbringt, findet ihren Ausdruck in dem Besuch der großen Barockausstellungen durch Hunderttausende. Es ist ungemein interessant, in Text und Bildern dieses Bandes mitzuerleben, wie eine aus dem Süden angeregte neue Stilform völlig umgesetzt und zu einem eigenen großartigen Ausdruck gestaltet wird.
Insbesondere erleben wir dies an den Prachtbauten des in seiner Genialität einmaligen Fischer von Erlach, des Johann Lukas von Hildebrandt, eines wahrhaft europäischen Architekten von unerhörter Eleganz, und des ganz dem Zauber der Verschmelzung von Architektur und Landschaft hingegebenen Jakob Prandtauer. Das Belvedere und das Lustschloß Schönbrunn, die imposante Karlskirche und die glanzvollen Wiener Gartenpaläste, die barocke Pracht des Salzburger Stadtbildes, die weit ausgedehnten, aus verschwenderischer Fülle entstandenen Gralsburgen der österreichischen Stifte, der Nationalbibliothek in Wien mit ihrem schönsten Bücherraum der Welt, all dies sind nur einige Leistungen jenes die damalige kontinentale Leistung überragenden Dreigestirns Fischer von Erlach, Hildebrandt und Prandtauer. Darüber hinaus werden wir in diesem Buch noch mit einer ganzen Reihe anderer Meister bekannt, deren Werke es verdienen, die Jahrhunderte zu überdauern.
Ein gigantischer Beitrag Österreichs zur Barockkunst darf die Deckenmalerei genannt werden.
Hier entstand ein ganz neues Betätigungsfeld der Kunst, als man begann, den Himmel selbst am Gesamtkunstwerk der Innenraum-ausstattung mitwirken zu lassen, und als man den Raum ohne Grenzen in riesigen Deckenfresken gestalten mußte. Der kaum übersehbare Reichtum, der von Malern wie Rottmayr, Troger, Gran, Altomonte, Maulbertsch und anderen geschaffen wurde, übertrifft jede Vorstellung.
Was aber auf dem Gebiet der Tafelmalerei — vielleicht nicht in der gleichen Breite wie in anderen Epochen — geschaffen wurde, das fand in der Plastik einen um so breiteren Raum. Angefangen von der schon im Frühbarock äußerst formenreichen Kunst der Brüder Zürn über die großen Bildhauerfamilien der Schwanthaler und Guggenbichler bis zu dem bereits in eine klassische Eleganz hinüberleitenden Raphael Donner finden wir in diesen glanzvollen zwei Jahrhunderten auf österreichischem Boden eine künstlerische Fruchtbarkeit, wie sie nur wenige Zeiten aufzuweisen haben. Wie groß ist erst die Ausbreitung der rein dem Schmückenden dienenden Kleinkunst dieser Epoche. Welch herrliche Porzellanarbeiten, Textilien, Gläser, Wirkereien, Goldschmiedewerke und Möbelkunst! Die Fülle der Formen und die keinem bisher geltenden Musterbuch nachgebeteten Neuschöpfungen ist so groß, daß wir heute noch aus diesem Formenschatz zehren.
So genießen wir an der Hand eines von besten Kennern dieser Gebiete verfaßten Textes und einer Fülle prachtvoller Bilder — darunter 24 Farbtafeln — die ganze Pracht und den Glanz dieser bedeutenden Kunstepoche in Österreich, deren Meisterleistungen wir heute staunend bewundern.
Vissza
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