Előszó
Der „Atlas zur Geschichte" erscheint in zwei Bänden. Der erste Band erfaßt den Zeitraum von den Anfängen der menschlichen Gesellschaft bis zum Vorabend der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution 1917, der zweite Band den Zeitraum von der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution bis in unser Jahrzehnt.
Über 200 Gesellschaftswissenschaftler verschiedener Disziplinen und ungefähr 80 Kartenredakteure, Kartographen und Zeichner haben ein umfassendes Kartenwerk erarbeitet, das auf rund 450 Karten und mit zahlreichen Diagrammen alle wesentlichen Seiten des gesellschaftlichen Entwicklungsprozesses zu berücksichtigen und damit das historische Geschehen mit den spezifischen Mitteln der Geschichtskartographie in seiner Komplexität zu erfassen sucht. Die Karten stellen die Hauptlinien des Klassenkampfes dar, vor allem die großen Klassenschlachten, in erster Linie die Revolution, und in untrennbarer Verbindung damit die Wirtschaft, die politisch-territorialen Veränderungen, aber auch geistig-kulturelle Prozesse. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung des Klassenkampfes als entscheidende Triebkraft des gesellschaftlichen Fortschritts sowie die schöpferische Rolle der Volksmassen, insbesondere der Arbeiterklasse und ihrer revolutionären Partei. Die Geschichte des deutschen Volkes ist in den welthistorischen Prozeß eingeordnet. Ihr sind rund 30 Prozent der Karten gewidmet.
Die Karten sind im wesentlichen chronologisch angeordnet. Je mehr sie sich der Gegenwart nähern, desto umfangreicher und vielseitiger wird die kartographische Darstellung der historischen Prozesse.
Der „Atlas zur Geschichte" will in seinen zwei Bänden mit Hilfe der Geschichtskarte die Gesetzmäßigkeit der gesellschaftlichen Entwicklung, vor allem die gesetzmäßige Aufeinanderfolge derGesellschaftsformationen in derGeschichte und - davon ausgehend - den gesetzmäßigen Vormarsch und Sieg des Sozialismus veranschaulichen. Deshalb wird im 2. Band das Hauptgewicht auf die Herausbildung und Entwicklung der drei machtvollen revolutionären Ströme gelegt, die den Fortschritt der Menschheit vorantreiben: das sozialistische Weltsystem, die internationale Arbeiterbewegung und die nationale Befreiungsbewegung der Völker.
Die bei der Kartengestaltung angewandten Grundsätze insbesondere im Hinblick auf Leitfarben, Leitsignaturen und die Erschließung des Karteninhalts durch die Legende sind in der Vorbemerkung zur Legende erläutert.
Der Erschließung des Karteninhalts dient ein umfangreiches Register, das als kombiniertes Sach-, Personen- und Ortsregister aufgebaut ist. Die Benutzungsmöglichkeiten werden in der dazugehörigen Vorbemerkung dargelegt.
Maßgebend für die Wahl der Form geographischer Namen war in der Regel die jeweilige staatliche Oberhoheit. Bei der Schreibweise für nichtlateinische Schriften wurde im Interesse hoher Allgemeinverständlichkeit beim Russischen nach der Transkriptionsrichtlinie der Akademie der Wissenschaften der DDR, beim Bulgarischen nach dem bulgarischen Standard verfahren. Bei den anderen nichtlateinischen Schriften Asiens und beim Arabischen wird eine weitgehend lautgetreue Umschrift angewendet.
Redaktionskommission
Vissza