Transit

Fülszöveg

Marseille 1940 - Welthafen im noch unbesetzten Frankreich - in Glanz und Verkommenheit. Ein Schwamm, vollgesogen mit den Verfolgten Europas, die unermüdlich von Behörde zu Behörde hetzen auf der Jagd nach Papieren, Bescheinigungen, Stempeln, die ihnen das Verlassen des Kontinents ermöglichen sollen. Alle habén nur einen Wunsch: abfahren; nur eine Furcht: zurückbleiben. Aufreibend und unheimlich sind die Kámpfe, die von einzelnen gégén eine gespenstische Bürokratie geführt werden, Kámpfe um Transite und Visen, um Fahrkarten für Schiffe, die irgendwann irgendwohin fahren, vielleicht untergehen oder auch nie auslaufen werden - Traumschiffe. Phantastisch, unwirklich scheint diese Wirklichkeit. In einer zwielichtigen Atmosphárebewegen sich die Gestalten: die Getriebenen und Gehetzten; die Gescháftemacher und Imstichlasser; eine geheimnisvolle Frau, die durch die Strafíen der Stadt irrt auf der Suche nach ihrem Mann, der lángst nicht mehr unter denLebenden weilt,von dem sie aber immer... Tovább

Fülszöveg

Marseille 1940 - Welthafen im noch unbesetzten Frankreich - in Glanz und Verkommenheit. Ein Schwamm, vollgesogen mit den Verfolgten Europas, die unermüdlich von Behörde zu Behörde hetzen auf der Jagd nach Papieren, Bescheinigungen, Stempeln, die ihnen das Verlassen des Kontinents ermöglichen sollen. Alle habén nur einen Wunsch: abfahren; nur eine Furcht: zurückbleiben. Aufreibend und unheimlich sind die Kámpfe, die von einzelnen gégén eine gespenstische Bürokratie geführt werden, Kámpfe um Transite und Visen, um Fahrkarten für Schiffe, die irgendwann irgendwohin fahren, vielleicht untergehen oder auch nie auslaufen werden - Traumschiffe. Phantastisch, unwirklich scheint diese Wirklichkeit. In einer zwielichtigen Atmosphárebewegen sich die Gestalten: die Getriebenen und Gehetzten; die Gescháftemacher und Imstichlasser; eine geheimnisvolle Frau, die durch die Strafíen der Stadt irrt auf der Suche nach ihrem Mann, der lángst nicht mehr unter denLebenden weilt,von dem sie aber immer wieder neue Spuren entdeckt, weil ein anderer mit seinen Papieren weiterlebt; ein álterer Kapellmeister, skurril und záhlebig, unerschütterlich, bis er unter einem tückischen Schicksalsschlag zusammenbricht . . . Nur wenige Menschen widerstehen dem Sog der Pánik. Einer von ihnen ist der Berichterstatter selbst, ein geflüchteter deutscher Monteur, der in Frankreich bleibt, weil er seinen Beitrag für eine bessere Welt hier leisten will. Vissza