Andrea Palladio

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ANDREA PALLADIO
Vor 400 Jahren starb Andrea Palladio, jener Baumeister des italienischen Cinquecento, der mehr als jeder andere als Lehrmeister der europáischen Baukunst anzusehen ist - Anlafí, Palladios zu ge-denken und seine Werke durch Aus-stellungen und Bücher in Erinnerung zu rufen, Andrea Palladio (1508-1580) entfaltete seine Tátigkeit in der Re-publik Venedig, in erster Linie in Vi-cenza und Umgebung. Wir bewundern seine Meisterwerke: die Basilika, die Loggia und das Teatro Olimpico, das erste stándige Theater von Vicenza, mehrere grofíartige Palásté, zahlreiche Vilién in der Umgebung der Stadt sowie bedeutende Kirchen in Venedig, z. B. San Giorgio Maggiore und II Redentore.
N. Pevsner nennt Palladio in seiner Geschichte der europáischen Architek-tur den harmonischsten und abgeklár-testen Architekten des spáten sechzehn-ten Jahrhunderts, der wie kein anderer unter seinen Zeitgenossen es verstand, den Ernst Roms mit der heiteren GroB-zügigkeit Norditaliens in einer... Tovább

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ANDREA PALLADIO
Vor 400 Jahren starb Andrea Palladio, jener Baumeister des italienischen Cinquecento, der mehr als jeder andere als Lehrmeister der europáischen Baukunst anzusehen ist - Anlafí, Palladios zu ge-denken und seine Werke durch Aus-stellungen und Bücher in Erinnerung zu rufen, Andrea Palladio (1508-1580) entfaltete seine Tátigkeit in der Re-publik Venedig, in erster Linie in Vi-cenza und Umgebung. Wir bewundern seine Meisterwerke: die Basilika, die Loggia und das Teatro Olimpico, das erste stándige Theater von Vicenza, mehrere grofíartige Palásté, zahlreiche Vilién in der Umgebung der Stadt sowie bedeutende Kirchen in Venedig, z. B. San Giorgio Maggiore und II Redentore.
N. Pevsner nennt Palladio in seiner Geschichte der europáischen Architek-tur den harmonischsten und abgeklár-testen Architekten des spáten sechzehn-ten Jahrhunderts, der wie kein anderer unter seinen Zeitgenossen es verstand, den Ernst Roms mit der heiteren GroB-zügigkeit Norditaliens in einer durch-aus individuellen Ungezwungenheit zu verbinden. Die Wirkung seiner Bauten strahlte im 18. Jahrhundert auf ganz Európa aus und beeinfluBte grund-legend die englische klassizistische Ar-chitektur. Wie viele andere Künstler pilgerte auch Goethe eigens wegen seiner Bauwerke nach Vicenza.
Sein nachhaltiger EinfluB ist auBer den Bauwerken in gleichem MaB seitiem groBen theoretischen Werk ,1 Quattro Libri dell'Architettura' zu verdanken, das zum ersten Mai im Jahre 1570 in Venedig veröffentlicht worden und seitdem in zahllosen Ausgaben in allén Weltsprachen erschienen ist.
Gábor Hajnóczi, ein junger ungari-scher Forscher, geht von Palladios theoretischen Schriften aus. Er beschreibt und deutet die Architekturtheorie Palladios im Zusammenhang mit der Antiké und der Renaissance, und bei der Analyse der Bauwerke stellt er standig die Verbindung zum theoretischen Werk her.
Ein wesentlicher Abschnitt befaBt sich mit Palladios Theorie der idealen Villa, die hier überzeugend dargeboten wird.
Die wichtigsten Bauten werden dem Leser durch Grundrisse, alte Stiche und Fotografien náhergebracht. Vissza