Fülszöveg
A. E. LINDOP
An die Laterne
ROMAN
»Ein herrliches Buch mit Witz, mit Humor, mit leichtem Zynismus und einem kräftigen Schuß Ironie, mit einer Verve erzählt, mit einer Kunst der Charakterisierung para-phrasiert, die einen von der ersten bis zur letzten Zeile fesselt. Ein Buch, bei dem man die Stunden vergißt, das Essen und Schlafen, weil es weiter und weiter lockt, welche Überraschungen schier rabe-laischer Prägung auf den nächsten Seiten warten, wie diese Tragikomödie zu ihrem guten Ende kommt — ob es ein gutes Ende nimmt mit diesem Dreigespann, mit Roberts, diesem durchtriebenen Komödianten von Geblüt, diesem Weiberhelden und Taschendieb, wenn ihm der Brotkorb zu hoch hängt — mit seinem väterlichen Freund, seinem Lehrmeister in allen Künsten der Schauspielerei und Gaukelei, dieser liebenswerten Gestalt, deren Paten Grimmelshausen, Dickens und Sterne sein könnten, mit Puce, dieser Gossengöre mit dem reinen Herzen und den flinken, allzuflinken Fingern, mit den schrägen...
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A. E. LINDOP
An die Laterne
ROMAN
»Ein herrliches Buch mit Witz, mit Humor, mit leichtem Zynismus und einem kräftigen Schuß Ironie, mit einer Verve erzählt, mit einer Kunst der Charakterisierung para-phrasiert, die einen von der ersten bis zur letzten Zeile fesselt. Ein Buch, bei dem man die Stunden vergißt, das Essen und Schlafen, weil es weiter und weiter lockt, welche Überraschungen schier rabe-laischer Prägung auf den nächsten Seiten warten, wie diese Tragikomödie zu ihrem guten Ende kommt — ob es ein gutes Ende nimmt mit diesem Dreigespann, mit Roberts, diesem durchtriebenen Komödianten von Geblüt, diesem Weiberhelden und Taschendieb, wenn ihm der Brotkorb zu hoch hängt — mit seinem väterlichen Freund, seinem Lehrmeister in allen Künsten der Schauspielerei und Gaukelei, dieser liebenswerten Gestalt, deren Paten Grimmelshausen, Dickens und Sterne sein könnten, mit Puce, dieser Gossengöre mit dem reinen Herzen und den flinken, allzuflinken Fingern, mit den schrägen Chinesenaugen, mit den Schli-
dien und Listen einer editen Evas-toditer, der selbst dieser Don Juan ins Garn geht .
Und welche Fülle von Menschen agiert mit, schillernd in allen Farben der Palette, zu der auch der Teufel sein Quentchen dazugibt — sei es die verstiegene, nicht mehr ganz taufrische, reiche Erbin, die da wähnt, mit Geld sich alles kaufen zu können, auch Liebe, auch einen Ehemann, aber vom Stande muß er sein, diese Lizzie Weldon, die mit ihrer Menschenverachtung das Verhängnis ins Rollen bringt — sei es die französische Aristokratin Marie-Clarice, die ihr Rokoko-Bett als Arena betrachtet für den Kampf der Geschlechter und eben dort von der Liebe besiegt wird, dieser süßen Frucht einer wurmstichigen Kultur, dieser Adeligen mit den demokratischen Neigungen, die ihr das pikante Köpfchen nicht zu retten vermögen, und die mit lächelnder Grazie vor St. Guillotine kniet. Aber auf welcher Weltbühne agieren sie auch, all die vielen, vielen, die sich einem einprägen, weil sie Gesichter tragen und nicht Masken, und wie raffiniert wird hier Geschichte ausgeleuchtet, wie hautnah kommt einem die Zeit der französischen Revolution.«
Aus einem Leserbrief
Vissza