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Amedeo Modigliani

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Köln
Kiadó: Verlag M. DuMont Schauberg
Kiadás helye: Köln
Kiadás éve:
Kötés típusa: Vászon
Oldalszám: 160 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 33 cm x 25 cm
ISBN:
Megjegyzés: Fekete-fehér és színes reprodukciókkal.
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Fülszöveg


Unter den bedeutenden Malern der neueren Zeit war Amedeo Modigliani wohl der einzige, der fast nur Akte und Porträts geschaffen hat. Natur interessierte ihn kaum. Im Mittelpunkt seines Sehens, Empfindens und Wirkens stand der Mensch, der Mensch der Stadt vor allem, Freunde, Künstlerkollegen, auch Zechkumpane, die er in den Bistros von Paris kennengelernt hatte, und Mädchen, die ihm in Bars oder auf den Straßen zwischen Montmartre und Montparnasse begegnet waren. Gebrechlich muten seine Figuren an, mit den schräg abfallenden Schultern und den überschlanken Hälsen. Am eigenartigsten indes sind immer wieder die Gesichter: flachwangig unter gelblich-orangener Haut, mit eng beieinanderliegenden Augen und einer Dehnung vom Kinn bis zur Stirn, die sämtlichen anatomischen Maßen widerspricht. Modigliani wurde dazu von der sogenannten primitiven Kunst inspiriert, von der Negerplastik und ihrer visionären Kraft. 1906, als der Akademiestudent von Florenz und Venedig in die Hauptstadt an der... Tovább

Fülszöveg


Unter den bedeutenden Malern der neueren Zeit war Amedeo Modigliani wohl der einzige, der fast nur Akte und Porträts geschaffen hat. Natur interessierte ihn kaum. Im Mittelpunkt seines Sehens, Empfindens und Wirkens stand der Mensch, der Mensch der Stadt vor allem, Freunde, Künstlerkollegen, auch Zechkumpane, die er in den Bistros von Paris kennengelernt hatte, und Mädchen, die ihm in Bars oder auf den Straßen zwischen Montmartre und Montparnasse begegnet waren. Gebrechlich muten seine Figuren an, mit den schräg abfallenden Schultern und den überschlanken Hälsen. Am eigenartigsten indes sind immer wieder die Gesichter: flachwangig unter gelblich-orangener Haut, mit eng beieinanderliegenden Augen und einer Dehnung vom Kinn bis zur Stirn, die sämtlichen anatomischen Maßen widerspricht. Modigliani wurde dazu von der sogenannten primitiven Kunst inspiriert, von der Negerplastik und ihrer visionären Kraft. 1906, als der Akademiestudent von Florenz und Venedig in die Hauptstadt an der Seine kam, war die Kunst der Naturvölker gerade von den modernen Malern entdeckt worden. Stärker als Picasso, Braque, Matisse, die er bewunderte, begleitete ihn die Faszination der Vereinfachung, die allen menschlichen Ausdruck auf magische Grundformeln reduzierte. Trotz dieser Tendenz zur Abstraktion reflektieren seine Bildnisse die Persönlichkeit der Modelle auf erstaunliche Weise. Sie konnten nach Fotografien mit Leichtigkeit identifiziert werden. 1884 in Livorno als Sohn einer angesehenen bürgerlichen Familie geboren, hätte Modigliani auch als Künstler ein Leben in Sicherheit und Ruhe führen können. Er wählte den Weg des Bohémiens, ja, er war vielleicht sogar der letzte unter den echten Pariser Bohémiens. Er diskutierte gern, trank, schätzte das Exzentrische, verstand nicht hauszuhalten mit dem Geld, das die besorgten Eltern ihm schickten, zog ruhelos von einem Quartier zum anderen, war empfindlich und stets überreizt. Früh schon trug er die Kennzeichen eines physischen Leidens, das seinem Leben 1920 bereits ein Ende setzte. Seine Figuren sind zugleich Spiegelbilder seiner eigenen Existenz. In seinem kurzen Leben schuf er ein unsterbliches Werk von großem Reichtum.
Dr. Alfred Werner, Verfasser bedeutender Werke über moderne Kunst, befaßte sich besonders mit der Geschichte der Ecole de Paris. Zu dieser Monographie trugen die Aussagen von Verwandten und Freunden des Künstlers bei. In vielen Gesprächen mit ihnen sammelte der Autor authentisches Material, das seinen Text besonders anschaulich macht und uns den Menschen und Künstler Modigliani nahebringt. Neben den 48 großformatigen Farbtafeln sind es vor allem auch Beispiele der Plastiken und Zeichnungen, die einen umfassenden Uberblick über Modiglianis Schaffen ermöglichen. Vissza

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Alfred Werner

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A védőborító kissé elszíneződött, a védőfóliája felvált.

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