Alt-Gmundner Fayencen

Fülszöveg

V>on der urtümlichen Hohlform aus Ton, die der frühen Menschheit als Gefäß diente, bis zu den formal so vielfältigen, mit ihren frischen Glasurfarben das Auge entzückenden Fayencen dieses Buches führt eine lange Entwicklung. Mannigfaltige Wechselbeziehungen von verschiedenen Handwerkskünsten haben dazu beigetragen. Allmählich fand man Möglichkeiten, durch Glasuren die Gefäße abzudichten, und schließlich erkannte man auch den Reiz einer Oberflächenveredlung und lernte ihn künstlerisch auszuwerten. Erst in der beginnenden Barockzeit stellten sich überall in Europa die Töpferwerkstätten allmählich auf die Fayencetechnik um. Es entstanden damals auch viele leistungsfähige Manufakturen, die längst in der Literatur ihre Würdigung fanden.
Über den Werdegang des Alt-Gmundner Hafnerhandwerks und den Reichtum seiner Fayencen wußten wir jedoch recht wenig, weil noch kein spezielles Buch darüber berichtete. Es bedurfte jahrelanger Forschungsarbeit des Architekten F. H. König, um über diesen... Tovább

Fülszöveg

V>on der urtümlichen Hohlform aus Ton, die der frühen Menschheit als Gefäß diente, bis zu den formal so vielfältigen, mit ihren frischen Glasurfarben das Auge entzückenden Fayencen dieses Buches führt eine lange Entwicklung. Mannigfaltige Wechselbeziehungen von verschiedenen Handwerkskünsten haben dazu beigetragen. Allmählich fand man Möglichkeiten, durch Glasuren die Gefäße abzudichten, und schließlich erkannte man auch den Reiz einer Oberflächenveredlung und lernte ihn künstlerisch auszuwerten. Erst in der beginnenden Barockzeit stellten sich überall in Europa die Töpferwerkstätten allmählich auf die Fayencetechnik um. Es entstanden damals auch viele leistungsfähige Manufakturen, die längst in der Literatur ihre Würdigung fanden.
Über den Werdegang des Alt-Gmundner Hafnerhandwerks und den Reichtum seiner Fayencen wußten wir jedoch recht wenig, weil noch kein spezielles Buch darüber berichtete. Es bedurfte jahrelanger Forschungsarbeit des Architekten F. H. König, um über diesen bedeutsamen Handwerkszweig seiner Heimatstadt verbindlich urteilen zu können. Mit Hilfe seiner ordnenden Sammlertätigkeit legt nun der Autor an Hand wesentlicher Sachgüter neugewonnene Erkenntnisse dar. Es ist ein überzeugender Lobgesang auf das Handwerk schlechthin.
VERLAG J. WIMMER LINZ
bei dem es darum ging, den Leser mit der behandelten Materie auch wirklich vertraut zu machen. Bei seinem Thema hat unzweifelhaft der Genius loci Gmundens, der alten Salzhandels- und Hafnerstadt, die heute als „Tor zum Salzkammergut" bezeichnet wird, eine glückliche Rolle gespielt. Den Baumeister, Plastiker und Maler Franz König befähigen seine vielfältigen Bindungen an Handwerk und Kunst wie selten einen Autor, sich in die Entstehungsweise volkskünstlerischer Gestaltung einzuleben. Wie ihm das praktische Erlernen aller einschlägigen handwerklichen Fertigkeiten und das Fachstudium Voraussetzung seines Hauptberufes waren, so hat er sich neben seinen volkskundlichen Studien und Forschungen in den verschiedensten Werkstoffen und kunsthandwerklichen Techniken erprobt. Sein Credo ist die Synthese aller bildenden Künste und der ihnen zugeordneten Handwerke.
Dieser kleine Kunstband gibt sowohl dem Sammler und Liebhaber alter Fayencen als auch dem wissenschaftlich orientierten Volkskundler wertvolle Hinweise und eine Fülle neuer Einblicke. Die 33 Farbtafeln zeigen eine erlesene Auswahl von Alt-Gmundner Fayencen : J aus der Sammlung des bekannten Fachmannes. i
fr iv Vissza