Als Vagabund unterwegs

Fülszöveg

Wie abenteuerlich stellte sich der Dichter Lajos Kassák diese Reise vor - zu Fufí quer durch Európa nach Paris! Bettelnd und schnorrend zieht der junge Ungar im Jahre 1907 durch halb Európa nach Frankreich, schlieBt erste Bekanntschaft mit den schönsten Schátzen europáischer Kultur, lauscht in Obdachlosenasylen, Heimen der Arbeitervereine den Debatten zwischen russischen Emigranten, An-archisten und Sozialisten. Die Erlebnisse schárfen seinen Blick und lassen ihn auch die Stadt seiner Tráume, die Metropole an der Seine, nun plötzlich viel nüchter-ner sehen. Um Illusionen ármer und
Erfahrungen reicher tritt der angehende Künstler den Rückweg an. Die Reise-aufzeichnungen sind ein Auszugaus dem sechsbándigen Zyklus ,,Ein Menschen-ieben", in dem der 1887 geborene Lajos Kassák die ersten entscheidenden Sta-tionen seiner literarischen Laufbahn fest-gehalten hat. Für den jungen Schlosser-lehrling und Autodidakten war die Wan-derung nach Paris der Ausgangspunkt seiner künstlerischen und... Tovább

Fülszöveg

Wie abenteuerlich stellte sich der Dichter Lajos Kassák diese Reise vor - zu Fufí quer durch Európa nach Paris! Bettelnd und schnorrend zieht der junge Ungar im Jahre 1907 durch halb Európa nach Frankreich, schlieBt erste Bekanntschaft mit den schönsten Schátzen europáischer Kultur, lauscht in Obdachlosenasylen, Heimen der Arbeitervereine den Debatten zwischen russischen Emigranten, An-archisten und Sozialisten. Die Erlebnisse schárfen seinen Blick und lassen ihn auch die Stadt seiner Tráume, die Metropole an der Seine, nun plötzlich viel nüchter-ner sehen. Um Illusionen ármer und
Erfahrungen reicher tritt der angehende Künstler den Rückweg an. Die Reise-aufzeichnungen sind ein Auszugaus dem sechsbándigen Zyklus ,,Ein Menschen-ieben", in dem der 1887 geborene Lajos Kassák die ersten entscheidenden Sta-tionen seiner literarischen Laufbahn fest-gehalten hat. Für den jungen Schlosser-lehrling und Autodidakten war die Wan-derung nach Paris der Ausgangspunkt seiner künstlerischen und politischen Entwicklung. Der sozialistische Dichter und Mitbegründer der progressiven Zeitschriften „Tett" (Tat) und „MA" (Heute) muBte nach der Revolution von 1919 emigrieren. Bis 1926 lebte er in Wien, wo er Arbeiten veröffentlichte, die starke expressionistische und kon-struktivistische Züge tragen. Nach seiner Rückkehrindie Heimatwar er literarisch und künstlerisch tatig. Seine Bilderwur-den in Paris, New York, München, Tokio, Florenz, Zürich und Köln ausgestellt. 1965 erhielt der Künstler den Kossuth-preis. Zwei Jahre darauf starb erim Altér von 80 Jahrenin Budapest. Vissza