Fülszöveg
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Dieses Buch soll zwei Aufgaben erfüllen: dem angehenden Jungjäger, der sich auf die Jägerprüfung vorbereitet, soll es in allen Fragen der Jagdwaffenkunde ein Leitfaden sein, ihm die theoretischen Grundlagen vermitteln, die für den praktischen Umgang mit Jagdwaffen eine wichtige Voraussetzung sind und ihn bei Auswahl und Kauf von Jagdwaffen und Munition beraten; der in der Praxis stehende Waidmann soll sein Wissen um Jagdwaffen und Munition aktualisieren können und da-dadurch ein besserer Schütze werden, denn nur ein guter Schütze kann ein waidgerechter Jäger sein.
Das Waidwerk hat eine grosse Tradition, und das ist sicherlich gut, bietet doch die Tradition die Gewähr dafür, dass die geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze der Waidgerechtigkeit befolgt werden, dass das Wild nicht mit Hilfe unserer modernen, enorm wirkungsvollen Jagdwaffen einfach abgeknallt wird. Tradition kann aber, falsch verstanden, zum nutzlosen Ballast werden und sogar verhindern,...
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Dieses Buch soll zwei Aufgaben erfüllen: dem angehenden Jungjäger, der sich auf die Jägerprüfung vorbereitet, soll es in allen Fragen der Jagdwaffenkunde ein Leitfaden sein, ihm die theoretischen Grundlagen vermitteln, die für den praktischen Umgang mit Jagdwaffen eine wichtige Voraussetzung sind und ihn bei Auswahl und Kauf von Jagdwaffen und Munition beraten; der in der Praxis stehende Waidmann soll sein Wissen um Jagdwaffen und Munition aktualisieren können und da-dadurch ein besserer Schütze werden, denn nur ein guter Schütze kann ein waidgerechter Jäger sein.
Das Waidwerk hat eine grosse Tradition, und das ist sicherlich gut, bietet doch die Tradition die Gewähr dafür, dass die geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze der Waidgerechtigkeit befolgt werden, dass das Wild nicht mit Hilfe unserer modernen, enorm wirkungsvollen Jagdwaffen einfach abgeknallt wird. Tradition kann aber, falsch verstanden, zum nutzlosen Ballast werden und sogar verhindern, oder doch verzögern, dass sich moderne Erkenntnisse, die der Waidgerechtigkeit dienen, durchsetzen! Es ist eine Verpflichtung, im Umgang mit Büchse und Flinte so vertraut zu werden, dass das Wild ohne Schmerzen und Qualen schnell im Schuss verendet. Alles, was diesem Zweck dient, dient also der Waidgerechtigkeit.
Vor noch nicht allzu langer Zeit war es unter <waidgerechten> Jägern verpönt, sich eines Zielfernrohrs zu bedienen - es galt als unwaidmännisch! Heute wird wohl kaunn eine Büchse mehr ohne Zielfernrohr geführt, kann doch damit ungleich sicherer das Wild schmerzlos zur Strecke gebracht werden als über Kimme und Korn. Je wirkungsvoller das Werkzeug, desto waidgerechter ist der Jäger!
Jagdwaffen und Munition sind das Handwerkszeug des Jägers, und ein Handwerker kennt sein Handwerkszeug. Ein Verständnis für die Funktion seines Handwerkzeugs verhilft dem Jäger zur besseren Einschätzung seiner Möglichkeiten und damit zu besserem Gebrauch.
Tradition ist gut, jagdliches Brauchtum schön; zünftige Kleidung oder die Jägersprache sind untrennbar mit unseren Vorstellungen von der Jägerei verbunden. Alles das aber sind, um es einmal klar zu sagen, an sich nebensächliche Äusser-lichkeiten im Vergleich zu der Verpflichtung, sich eine möglichst umfassende Kenntnis und Fertigkeit im Umgang mit Jagdwaffen anzueignen! Es wäre schön, wenn dieses Buch dazu beiträgt.
Vissza