Im verhör

Fülszöveg

»Im Verhör« ist ein einzigartiger Bericht über die gigantischen stalinistischen Säuberungen der dreißiger Jahre und deren »Logik«. Unmittelbar nach Kriegsende verfaßt und 1951 unter dem Titel »Hexensabbat« erschienen, liest sich Weißbergs Buch heute vor allem als die fesselnde Geschichte eines Mannes, dessen Uberlebenswillen in den drei Jahren seiner Haft weder die absurdesten Anschuldigungen noch endlose Verhöre, weder Isolation noch Massenzellen zu brechen vermochten.
Der gesamten Maschinerie diktatorischen Terrors hat Weißberg nichts entgegenzusetzen als nüchternes Denken, Optimismus und einen erstaunlichen Sinn für das Groteske des Schreckens. Erzählungen wie die von der Verzweiflung eines GPU-Funktionärs, der, als Weißberg nach nächtelangen Verhören noch immer nicht gestehen will, daß er vorhatte, den »Vater der Völker« auf der Jagd zu ermorden, ausruft: »Warum quälen Sie mich so?«, enthüllen die stalinistische Tschistka als großangelegten Versuch, »die Weltgeschichte zu... Tovább

Fülszöveg

»Im Verhör« ist ein einzigartiger Bericht über die gigantischen stalinistischen Säuberungen der dreißiger Jahre und deren »Logik«. Unmittelbar nach Kriegsende verfaßt und 1951 unter dem Titel »Hexensabbat« erschienen, liest sich Weißbergs Buch heute vor allem als die fesselnde Geschichte eines Mannes, dessen Uberlebenswillen in den drei Jahren seiner Haft weder die absurdesten Anschuldigungen noch endlose Verhöre, weder Isolation noch Massenzellen zu brechen vermochten.
Der gesamten Maschinerie diktatorischen Terrors hat Weißberg nichts entgegenzusetzen als nüchternes Denken, Optimismus und einen erstaunlichen Sinn für das Groteske des Schreckens. Erzählungen wie die von der Verzweiflung eines GPU-Funktionärs, der, als Weißberg nach nächtelangen Verhören noch immer nicht gestehen will, daß er vorhatte, den »Vater der Völker« auf der Jagd zu ermorden, ausruft: »Warum quälen Sie mich so?«, enthüllen die stalinistische Tschistka als großangelegten Versuch, »die Weltgeschichte zu vergewaltigen«.
»Weißberg hat nicht nur Erstaunliches erlebt und auf das Erstaunlichste überlebt, er war auch ein begnadeter Erzähler. «
François Bondy
»Weißbergs Buch zieht den Leser immer mehr in seinen Bann, reißt ihn mit sich wie ein breiter, dunkler Strom, bis er schließlich merkt, daß er ein gewaltiges Epos unserer Zeit miterlebt hat. « Arthur Koestler
»Das beste Buch über die stalinistischen Säuberungen in den dreißiger Jahren.« yictor Weisskopf Vissza