Fülszöveg
In einzigartigen Bilddokumenten erzählt dieses Buch die Geschichte der Naturforschung durch die Jahrtausende: Wie der Mensch, beobachtend, denkend, experimentierend, ordnend, schließlich das so an Erkenntnis Gewonnene zu einem umfassenden Bild der Welt und des Geschehens in ihr gestaltet hat. Aufgebaut ist das Buch wie die Natur selbst: Bei den chemischen Stoffen beginnt es, aus denen alles Leblose und alles Lebendige besteht, und führt die großen Etappen ihrer Erschließung vor, von der Alchemie bis zur Molekularchemie. Dann wird das weite Gebiet der Physik durchschritten, von den Forschertaten der Alten an Hebelarm und Lichtstrahl bis zu den Entdeckungen, die unserem Zeitalter des Atoms und der Weltraumrakete sein Gepräge gegeben haben. Von den Kräften der unbelebten Natur führt es weiter zu den Rätseln und Wundern, denen der in die Reiche der Pflanzen und der Tiere und in das geheimnisvolle Gefüge des menschlichen Körpers forschend eindringende Mensch begegnete. Hinaus ins All...
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Fülszöveg
In einzigartigen Bilddokumenten erzählt dieses Buch die Geschichte der Naturforschung durch die Jahrtausende: Wie der Mensch, beobachtend, denkend, experimentierend, ordnend, schließlich das so an Erkenntnis Gewonnene zu einem umfassenden Bild der Welt und des Geschehens in ihr gestaltet hat. Aufgebaut ist das Buch wie die Natur selbst: Bei den chemischen Stoffen beginnt es, aus denen alles Leblose und alles Lebendige besteht, und führt die großen Etappen ihrer Erschließung vor, von der Alchemie bis zur Molekularchemie. Dann wird das weite Gebiet der Physik durchschritten, von den Forschertaten der Alten an Hebelarm und Lichtstrahl bis zu den Entdeckungen, die unserem Zeitalter des Atoms und der Weltraumrakete sein Gepräge gegeben haben. Von den Kräften der unbelebten Natur führt es weiter zu den Rätseln und Wundern, denen der in die Reiche der Pflanzen und der Tiere und in das geheimnisvolle Gefüge des menschlichen Körpers forschend eindringende Mensch begegnete. Hinaus ins All geht dann der Weg: Die Bilder aus der Astronomiegeschichte werden zu einer Entdeckerfahrt durch das Planetensystem und die Fixsternwelt. So spannt sich ein weiter Bogen von den ersten Seiten des Buches, die die entscheidenden Vorstellungen von der Entstehung der Erde zeigen, bis zu den letzten Seiten, auf denen bedeutende Gestalten und Weltkonzeptionen aus der Geschichte der Naturphilosophie heraufbeschworen werden.
Große Meister auf diesem langen, an strahlenden Siegen und bitteren Enttäuschungen überreichen Weg der Erkenntnis prägen sich uns ein: Aristoteles, Archimedes, Paracelsus, Galilei, Vesal, Kepler, Newton, Linné, Lavoisier, Faraday, Liebig und die vielen anderen, denen eine innere Stimme gebot, das Schicksal des Forschers auf sich zu nehmen. Unvergeßliche Bilder halten Funde oder Experimente dieser Meister fest: Wie Herschel das unsichtbare Licht im Infraroten entdeckte, wie Cuvier scharfsinnig nie gesehene Tiere der Urzeit rekonstruierte, wie Forscher mit Mikroskop und Fernrohr die Grenzen der bekannten Natur erweiterten bis zur Zelle hinab und bis zum Sternennebel empor.
Dieses reiche Bildgut wurde vornehmlich aus den historischen Quellen selbst geschöpft. Nahezu fünfhundert Suche, Lithographien, Miniaturen wurden mit all der Sorgfalt ausgewählt, zusammengetragen und wiedergegeben, die ihrem Rang als Dokumenten von wissenschaftlichem und oft auch von hohem künstlerischem Wert gebührt. Allen Bildern sind eingehende Texte beigegeben; Zusammenfassungen führen den Leser auf dem Weg über die Forschungsgeschichte weit und tief
in die Natur selbst hinein. Wo immer man die Bilder dieses Bandes betrachtet, heben sich die Grenzen zwischen Räumen und Zeiten auf: Die Taten der Forscher geschehen noch einmal, hier und jetzt, und die erforschte Natur mit all ihren Stoffen, Pflanzen, Tieren, Gestirnen und dem Bild des Menschen ist gegenwärtig - lebendig und beglückend zugleich.
Albert Bettex promovierte an der Universität seiner Vaterstadt Basel und lebt seit 1944 am Zürichsee. Vierzehn Jahre lang war er literarischer Redakteur der schweizerischen Monatsschrift Du und betreut jetzt das Librarium, die Zeitschrift der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft. 1936 bis 1939 war er Lektor an der englischen Universität Cambridge, 1954 lehrte er als Gastdozent an der brasilianischen Universität Säo Paulo, 1962 in Toronto, Kanada. Im kulturellen Leben Zürichs ist er als Schriftsteller, in Volkshochschulkursen und in Vorlesungen am Kantonalen Oberseminar tätig. Er hat eine Reihe literar-und kulturhistorischer Studien in verschiedenen Ländern veröffentlicht; i960 erschien beiDroemer-Knaur sein Bildwerk «Welten der Entdecker», das in fünf Sprachen übersetzt wurde.
Der Schutzumschlag zeigt das Weltsystem des Kopernikus mit der Sonne, die im Mittelpunkt des Alls steht, während die Planeten ihre kreisförmigen Bahnen um sie ziehen und die Tierkreiszeichen den Fixsternhimmel andeuten. Der kolorierte Stich steht in der «Harmoniamacrocosmica» des Andreas Cellarius, erschienen 1661 in Amsterdam.
Vissza