Előszó
Liebe Kinder, die Helden dieser Geschichte lebten vor vielen vielen Jahren in einer Stadt Arabiens, einem Lande, in welchem fast alle Häuser weiß getüncht sind, wo die Männer Turbane
tragen und die Frauen nur tief verschleiert auf die Straße gehen dürfen. Da dieses Land
nahe der Wüste Sahara liegt, scheint die Sonne dort jeden Tag und vergoldet mit ihren
Strahlen die weißen Fassaden der Häuser, so daß selbst die ärmlichsten Hütten wie
kleine Märchenschlösser aussehen.
Ihr habt doch schon von der Sahara gehört, diesem unendlich weiten Gebiet voller
Sand und Steine! Es wird dort manchmal so heiß, daß der Boden beinahe glüht, und
manch einem, der sich allein und ohne einen gehörigen Wasservorrat dorthin gewagt
hat, wurde die sandige Unendlichkeit zum Verhängnis.
In einer Stadt dieses Landes wohnte in einer engen, schmutzigen Gasse der Schneider
Mustafa mit seiner Frau und seinem Sohn Aladin. In einem windschiefen Bretterverschlag hielten sie sich sogar noch eine kleine, magere Ziege. Obwohl die Gasse
schmutzig und Mustafa sehr arm war, herrschte doch peinliche Sauberkeit in dem Häuschen.
Des Schneiders Kundschaft bestand vorwiegend aus Händlern der nahen Basare, und
oft genug mußte er recht lange auf die karge Bezahlung warten. Daß deshalb kein Geld
im Haus war, bekümmerte Meister Mustafa tief, träumte er doch davon, etwas ersparen zu können, um aus seinem einzigen Sohn Aladin einmal etwas Rechtes werden zu lassen. Ja, er sah ihn im Geiste schon als ehrsamen Schneidermeister, der wohlgeachtet leben und nur für Könige und Minister arbeiten würde.
Vissza