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Gedichte

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Berlin
Kiadó: Verlag Volk und Welt
Kiadás helye: Berlin
Kiadás éve:
Kötés típusa: Vászon
Oldalszám: 125 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 19 cm x 16 cm
ISBN:
Megjegyzés: Fekete-fehér illusztrációkkal.
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Fülszöveg


„Ich bin ein Verwandter
des Todes"
„Nur eines Traums traurige
Puppe"
„Ich werd kein Spielmann, der
für Schatten singt!"
Unvereinbare Widersprüche in
der Seele eines Dichters? Immer
wieder begegnen sie uns im Werk
des großen ungarischen Lyrikers
Endre Ady, der, 1877 als Adeli-
ger in bäuerlichem Milieu gebo-
ren, zum Begründer einer wahr-
haft modernen ungarischen Poe-
sie wurde. Selten ist die innere
Zerrissenheit des Europäers nach
der Jahrhundertwende mit so
schroffer Schonungslosigkeit,
aber auch mit so tragisch-trotzi-
ger Melancholie gezeigt worden.
Da ist er, der „Mensch in der Un-
menschlichkeit" mit dem „wei-
nenden Wunsch nach Güte", der
Erlösung von seiner Qual im Glau-
ben sucht: „Herr, gib eine stille
Nacht deinem alten Kinde", und
sich diese Erlösung selbst wieder
halb versagt: „Ungläubig glaub ich
an Gott." Manchmal scheint die
Wärme einer Frau Rettung zu
bringen, aber das dauert nicht:
„Jede Liebe bricht zusammen. Al-
les Ganze ist... Tovább

Fülszöveg


„Ich bin ein Verwandter
des Todes"
„Nur eines Traums traurige
Puppe"
„Ich werd kein Spielmann, der
für Schatten singt!"
Unvereinbare Widersprüche in
der Seele eines Dichters? Immer
wieder begegnen sie uns im Werk
des großen ungarischen Lyrikers
Endre Ady, der, 1877 als Adeli-
ger in bäuerlichem Milieu gebo-
ren, zum Begründer einer wahr-
haft modernen ungarischen Poe-
sie wurde. Selten ist die innere
Zerrissenheit des Europäers nach
der Jahrhundertwende mit so
schroffer Schonungslosigkeit,
aber auch mit so tragisch-trotzi-
ger Melancholie gezeigt worden.
Da ist er, der „Mensch in der Un-
menschlichkeit" mit dem „wei-
nenden Wunsch nach Güte", der
Erlösung von seiner Qual im Glau-
ben sucht: „Herr, gib eine stille
Nacht deinem alten Kinde", und
sich diese Erlösung selbst wieder
halb versagt: „Ungläubig glaub ich
an Gott." Manchmal scheint die
Wärme einer Frau Rettung zu
bringen, aber das dauert nicht:
„Jede Liebe bricht zusammen. Al-
les Ganze ist aufgespellt." Den-
noch: Adys Dichten ist nicht Ver-
sinken in der Verzweiflung, son-
dern ihre Überwindung. Die un-
versiegliche Quelle, aus der ihm
immer wieder Kraft und Zuver-
sicht zuströmte, war die Liebe zu
seinem Land, zu seinem geknech-
teten Volk, die ihn zu einem un-
beirrbaren, prophetischen Weg-
bereiter der sozialistischen Revo-
lution werden ließ. So durfte er
sagen:
„Ja, leben werde ich und erobern,
Das ist das Recht meines großen,
schmerzlichen Lebens,
Die Flut von Fluch und Schmutz
wird mich nicht erreichen,
Mich schützen die Herzen der
jungen Geschlechter." Vissza

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Vissza

Ady Endre

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