Fülszöveg
Peter Roseis neuer Roman ist eine
scharfe und brillante Gesellschafts-
satire. Ihr Witz funkelt, ihr Humor ist
ein höllischer. Held Klockmann, die
Hauptfigur des Buches, erlebt Aben-
teuer um Abenteuer: Es ist zum Tot-
lachen. Seinen sich zunehmend be-
schleunigenden Höllensturz, auf
dessen schiefer Bahn alles — Moral,
Zivilisation, Kultur - ins Rutschen
kommt, breitet Rosei aus als ein
schrilles Fresko, dem alle Farben
erlaubt sind. Schimmer und Schrott
kommen hier auch als Sprache zu-
sammen. Im Entsetzlichen stecken die
Widerhaken eines schäbigen Ge-
lächters, Menetekel und Karikatur
sind kaum noch zu unterscheiden:
Selbst beim Jüngsten Gericht scheint
es darum zu gehen, einen der vorder-
sten Plätze zu ergattern. So tut sich der
Roman auf wie die Welt selber: wie
ein Zirkus oder Opernhaus, in dem
eine einmalige, großartige Vorstellung
gespielt wird.
Von diesem Buch an wird man Peter
Rosei unter die bedeutenden Mora-
listen rechnen müssen, eine Eigen-...
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Fülszöveg
Peter Roseis neuer Roman ist eine
scharfe und brillante Gesellschafts-
satire. Ihr Witz funkelt, ihr Humor ist
ein höllischer. Held Klockmann, die
Hauptfigur des Buches, erlebt Aben-
teuer um Abenteuer: Es ist zum Tot-
lachen. Seinen sich zunehmend be-
schleunigenden Höllensturz, auf
dessen schiefer Bahn alles — Moral,
Zivilisation, Kultur - ins Rutschen
kommt, breitet Rosei aus als ein
schrilles Fresko, dem alle Farben
erlaubt sind. Schimmer und Schrott
kommen hier auch als Sprache zu-
sammen. Im Entsetzlichen stecken die
Widerhaken eines schäbigen Ge-
lächters, Menetekel und Karikatur
sind kaum noch zu unterscheiden:
Selbst beim Jüngsten Gericht scheint
es darum zu gehen, einen der vorder-
sten Plätze zu ergattern. So tut sich der
Roman auf wie die Welt selber: wie
ein Zirkus oder Opernhaus, in dem
eine einmalige, großartige Vorstellung
gespielt wird.
Von diesem Buch an wird man Peter
Rosei unter die bedeutenden Mora-
listen rechnen müssen, eine Eigen-
schaft, die man ihm bisher kaum
zuerkannt hat.
Vissza